Wenn das eigene Kind krank ist und die Diagnose lange nicht klar ist, dann ist das eine schier unvorstellbar belastende Situation für die Eltern – und für das Kind. Wenn die Diagnose heißt „chronisch krank“, dann tun sich viele offene Fragen auf. Bella Berlin kennt diese Situation, die vielen Fragen, die Belastung nur zu gut, denn ihre Tochter ist chronisch krank. Sie hat zwei Bücher dazu geschrieben, um anderen Eltern zu helfen und ihre Erfahrungen zu teilen. Das Kinderbuch „Ida und der Berg im Funkelwald“ und einen Ratgeber für Eltern, der bald erscheint und über den ich dann auch noch einmal mehr schreiben werde. Wie sie zu diesen Büchern kam und welche Tipps sie für Eltern chronisch kranker Kinder hat, erzählt sie mir im Interview:
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Weniger Stress im Alltag durch Routinen und Rituale
Seien wir doch mal ehrlich: Das Leben ist chaotisch. Kinder werden krank (meistens über Nacht und meistens dann, wenn bei der Arbeit ein wichtiger Termin ansteht. Eltern werden krank. Kollegen werden krank und alles bleibt an uns hängen. Der Kindergarten ist wegen Fortbildung geschlossen. Die Geigenstunde fällt aus. Die ganze Schule fällt aus wegen Schneechaos. Oder es kommt halt einfach mal eine ganze Pandemie dazwischen und man sitzt monatelang im Homeoffice und spielt nebenbei Lehrerin. So ist das Leben. Es passiert immer etwas Unvorhergesehenes. Jeden Tag. Wäre ja auch langweilig, wenn wir alles vorher wüssten. Wir müssen ständig reagieren und haben das Geschehen um uns herum nicht immer unter Kontrolle. Dabei strebt unser Gehirn danach, Dinge zu kontrollieren: Wir wollen das Gefühl haben, das Ruder selbst in der Hand zu halten. Das menschliche Gehirn möchte Vorhersehbarkeit. Unsicherheit und Unberechenbarkeit werden vom Gehirn als Gefahr eingestuft, als ein Problem, das gelöst werden muss. Was wiederum zu Stress führt, zu einer Ausschüttung von Cortisol, das unter anderem zielgerichtetes Verhalten behindert und den Körper in eine Alarmbereitschaft versetzt. Diese Alarmbereitschaft wiederum hindert unser Gehirn daran, sich auf Dinge zu konzentrieren. Die Folge: Es kann schlechter und weniger effizient arbeiten. Ganz abgesehen davon, dass dauerhafter Stress krank macht, wie wir ja wissen.
WeiterlesenDéjà Vu zum Schulbeginn: Und wieder werden die Kinder vergessen! Von einer Gesellschaft, der Familien egal sind.
Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu. Und ich fühle mich wie in einer Zeitschleife. Hatten wir das alles nicht schonmal? Déjà Vu. Mal wieder. Die Coronazahlen steigen exponentiell und es wird munter in dieses exponentielle Wachstum hineingelockert. Man kann sich ja jetzt impfen lassen. Leider gibt es einige, die sich nicht impfen lassen wollen (sorry, da habe ich kein Verständnis, das ist Egoismus auf Kosten aller, besonders unserer Kinder!) – und es gibt die Kinder unter 12, die sich nicht impfen lassen können. Und die diejenigen sind, die unter der derzeitigen Sorglosigkeit leiden. Unsere Kinder sind es, denen man jetzt schon den Wechselunterricht ankündigt, die in Quarantäne müssen (dieses Damoklesschwert Quarantäne schwebt seit eineinhalb Jahren über uns und es kann einen wahnsinnig machen), wenn das Coronavirus durch die Kindergärten und Schulen rauscht. Und wir Eltern sind es, die wieder einmal den Spagat zwischen Homeschooling, Homeoffice und Kindergartenkinderbespaßing meistern müssen. Mal wieder. Wenn ich die derzeit steigenden Zahlen sehe und die Sorglosigkeit, mit der viele Erwachsene diesen Zahlen begegnen, dann packt mich die Wut, die Verzweiflung. Nein, noch einmal einen Winter Homeschooling packe ich nicht. Und nein, auch meine Kinder packen das nicht noch mal. Sie haben verdammt noch mal ein Schuljahr und ein Kindergartenjahr ohne Wechselunterricht, Distanzunterricht und geschlossenen Kindergartenmonaten verdient!
WeiterlesenUrteilt nicht über andere Mütter, bevor Ihr alle Hintergründe kennt…
Kennt Ihr das? Euch kommt eine Mutter entgegen, sie zieht ihr Kind an der Hand hinter sich her, motzt, was das Zeug hält, das Kind heult Rotz und Wasser. „Wie behandelt die denn ihr Kind?“ schießt mir durch den Kopf. Aber halt! Wer bin ich denn, dass ich über diese Mutter urteile? Ohne die Vorgeschichte zu kennen, ohne zu wissen, ob die Mutter nicht vielleicht schon zehn Mal das Kind gebeten hat, endlich mitzukommen, weil ein Kinderarzttermin/der Bus/anderer wichtiger Termin wartet und das Kind sich weigerte und sich Wutanfall an Wutanfall reihte? Und was ist mit der Mutter, die ihr Baby im Kinderwagen vor sich herschiebt und dabei aufs Handy starrt statt mit dem Baby zu flirten? Stopp, kein Urteilen. Wir kennen nicht alle Hintergründe, vielleicht schreibt sie grad dem Ehemann eine Nachricht, was er zu Essen kaufen soll, vielleicht schaut sie nur auf die Uhr, was wissen wir schon über die Hintergründe?! Weiterlesen
„Wie viel Sekunden hat eine Woche?“ – wenn Kinder Zahlen entdecken
Ich glaube, ich war noch nie so gut im Kopfrechnen wie jetzt. Denn mein Gehirn wird täglich gefordert. Mein Mittlerer entdeckt nämlich die Zahlen. Und seine Neugier ist unersättlich. Er will einfach alles wissen. Die absurdesten Dinge. Naja, für uns Erwachsene absurd oder irrelevant. Für ihn in dem Moment die wichtigste Frage überhaupt. Weshalb ich mich bemühe, ihm auch alles zu beantworten. Und froh bin, wenn der große Bruder in der Nähe ist und mir beim Ausrechnen helfen kann – er ist nämlich King of Kopfrechnen und hat (im Gegensatz zu mir) auch noch Spaß dabei. Aber oft genug muss ich mich alleine durchrechnen. Beim Gang zum Kindergarten kommt es bei uns fast täglich zu folgenden Dialogen… Weiterlesen
Wie Serienhelden Kinder stark machen können
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Keine Frage: Kinder brauchen Helden. Denn Helden können Vorbilder sein. Helden zeigen, wie man schwierige Situationen meistert. Und gute Helden haben auch Schwächen – und zeigen den Kindern so, dass Schwächen menschlich sind. Dass selbst der Superheld nicht vollkommen ist. Immer wieder sehe ich, wie meine Kinder sich beim Bücherlesen mit ihren Helden identifizieren – und teilweise Verhaltensweisen der Helden in ihr Spiel übernehmen. Und nicht nur in ihr Spiel! Das Gleiche gilt für Helden aus Fernsehserien. Umso wichtiger finde ich es, dass Kinder sich die richtigen Helden suchen. Nämlich nicht nur die Superhelden ohne Furcht und Tadel, sondern Helden mit menschlichen Schwächen – und gleichzeitig so viel Mut und Stärke, dass Kinder sich von ihnen etwas für ihren Alltag abschauen können. Weiterlesen
Freundebuch und Babygästebuch mal anders: Ohne Kitsch, ohne Comic, einfach nur schön. Mit Verlosung!
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Wenn Eure Kinder im Kindergarten sind, kennt Ihr sicher Freundebücher, oder? Mein Sohn schleppt ständig ein Freundebuch mit nach Hause, beim Kleinen warte ich darauf, dass es jederzeit losgeht mit den Freundebüchern. Doch viel zu oft muss ich mich echt zusammenreißen, mich nicht aufzuregen. Über die blöden Fragen, die die Kinder beantworten sollen. Über die albernen Bildchen und die Comicfiguren, die einem entgegenspringen. Als Sonja Ratz mich fragte, ob ich nicht ihr designtes Freundebuch auf dem Blog vorstellen möchte, war ich gleich angetan. Denn das von der Architektin und zweifachen Mutter gestaltete Freundebuch ist einfach anders. Wohltuend anders. Wieso ich es so klasse finde und was es mit dem ebenfalls von ihr liebevoll gestalteten Babygästebuch auf sich hat, möchte ich Euch einmal verraten. Und: Je ein wunderschönes Freundebuch und ein Babygästebuch könnt Ihr gewinnen!
Wieso meine Kinder in den Kindergarten gehen
Mir scheint, als sei es grad ein wenig in Mode gekommen, über Kindergärten (Achtung: Kindergarten, nicht Krippe!) herzuziehen und seine Kinder selbst zu betreuen. Da werden Horrorgeschichten von Kindergärten erzählt und immer häufiger hört man: Da betreue ich doch meine Kinder lieber selbst zuhause. Versteht mich nicht falsch, jeder lebt sein Leben und muss das für sich und sein Kind selbst entscheiden. Aber ich möchte eine Lanze brechen für die Kindergärten, Erzieherinnen und auch Tagesmütter, die sich Tag für Tag den Hintern aufreißen, um trotz knappester Ressourcen unseren Kindern einen spannenden, lehrreichen und liebevollen Kindergartenalltag zu ermöglichen! Denn trotz aller Horrorgeschichten darf man eines nicht vergessen: Es gibt sie, die tollen Kindergärten, die liebevollen Erzieherinnen und sie machen einen klasse Job! Der nicht immer einfach ist. Und außerdem bin ich der festen Überzeugung: Kindergarten ist NICHT Fremdbetreuung. Ein guter Kindergarten tut unseren Kindern gut, vor allem in den drei Jahren vor der Schule und leistet etwas, was wir Eltern zuhause gar nicht leisten können: Dieses komplexe soziale Gebilde mit all seinen Gruppenregeln, lässt sich durch nichts ersetzen.
Wettbewerb um die besseren, teureren, kreativeren Mitgebsel für den Kindergeburtstag
Mein Sohn ist sechs Jahre alt geworden. Kindergeburtstag! Mit sieben aufgekratzten Kindern, einer echten Schatzsuche, selbst belegten Hot Dogs und Unmengen von Gummibärchen. Was halt zu einer echten Geburtstagsparty dazugehört. Inklusive einer Mitbringsel-Tüte (oder auch Mitgebsel-Tüte) für die Gäste. Die zu befüllen ging nicht, ohne mich aufzuregen über den sinnfreien Wettbewerb, den einige Eltern ausgerufen zu haben scheinen: Wer hat die bessere, teurere, kreativere, süßere, prall gefülltere und überhaupt Geburtstagsmitbringsel-Tüte?!
Unsere 11 liebsten Gesellschaftsspiele für Kindergartenkinder
Meine Kinder lieben Gesellschaftsspiele. An verregneten Wochenenden verbringen wir manchmal den ganzen Nachmittag und spielen mit der ganzen Familie unsere liebsten Spiele. Welche das sind und welche Gesellschaftsspiele sich für Kindergartenkinder zwischen 3 und 6 besonders gut eignen, möchte ich Euch einmal vorstellen – und vielleicht habt Ihr noch weitere gute Tipps? Dann setzt doch einen Kommentar unter den Text und wir haben eine schöne Sammlung!