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Keine Frage: Kinder brauchen Helden. Denn Helden können Vorbilder sein. Helden zeigen, wie man schwierige Situationen meistert. Und gute Helden haben auch Schwächen – und zeigen den Kindern so, dass Schwächen menschlich sind. Dass selbst der Superheld nicht vollkommen ist. Immer wieder sehe ich, wie meine Kinder sich beim Bücherlesen mit ihren Helden identifizieren – und teilweise Verhaltensweisen der Helden in ihr Spiel übernehmen. Und nicht nur in ihr Spiel! Das Gleiche gilt für Helden aus Fernsehserien. Umso wichtiger finde ich es, dass Kinder sich die richtigen Helden suchen. Nämlich nicht nur die Superhelden ohne Furcht und Tadel, sondern Helden mit menschlichen Schwächen – und gleichzeitig so viel Mut und Stärke, dass Kinder sich von ihnen etwas für ihren Alltag abschauen können.
Wie das funktioniert, bekam ich vor zwei Wochen von einem erklärt, der es wissen muss. Eltern- und Kindercoach Daniel Duddek war nämlich bei einem Bloggerevent von Nickelodeon zu Gast. Während unsere Kinder auf diversen Spielstationen die Welten der TV-Helden aus den Nickjr.-Vorschulserien entdeckten, erklärte Daniel Duddek in einem kurzen, knackigen Vortrag, wie Superhelden unsere Kinder stark machen.
Kinder haben Fantasie, sagte er. Und diese Fantasie helfe Kindern, die Fähigkeiten ihrer Superhelden in ihren Alltag zu übertragen. Und eben diese Fantasie sollten wir Eltern uns zunutze machen, um unsere Kinder stark zu machen, ihnen Selbstbewusstsein zu verleihen. Das ist es, was ich mir tatsächlich für meine Kinder wünsche: Dass sie selbstbewusst und resilient durchs Leben gehen. Ich kann sie nicht vor allem Schlechten, vor allen Hindernissen, vor allen Rückschlägen schützen, so sehr ich es mir auch wünsche. Aber was ich kann: Sie so stark zu machen, dass sie Krisen meistern können, dass sie Probleme lösen können und dass sie nach schwierigen Situationen wieder zurück ins Leben finden.
Und wie können Kindern nun Serienhelden dabei helfen?
Wie können Superhelden unsere Kinder stark machen?
Daniel Duddek lieferte das Beispiel eines sehr schüchternen Jungen, der sich kaum noch vor die Tür traute. Seine Schlüsselfrage: „Was würde dein Superheld jetzt tun?“ Heute geht dieser Junge wieder vor die Tür, berichtete die Mutter des Jungen. Denn er aktiviert sein Superhelden-Schutzschild: Klopft sich auf die Brust und an ist es. Das Schutzschild. Das ihn vor allem beschützt und Mut verleiht, sich in die Welt aufzumachen, die ihn vorher so ängstigte.
Kinder schauen sich von ihren Helden Fähigkeiten ab
Natürlich ist es nicht immer so einfach. Ich wünschte mir, alle Problem ließen sich mit einem imaginären Superhelden-Schutzschild aus der Welt schaffen! Aber ihre Fantasie hilft den Kindern, eben an solche Superheldenkräfte zu glauben. Und ist das nicht eine wunderschöne Eigenart?! Von der wir Großen uns eine Portion abschauen können.
Weshalb wir Kindern diese Dinge auch nicht ausreden sollten. Ganz im Gegenteil, sagte Daniel Duddek bei seinem Vortrag. Wir sollten unseren Kindern immer wieder die Frage stellen: „Was würde dein Superheld jetzt machen, um das Problem zu lösen?“ Kinder schauen sich Fähigkeiten und Problemlösungsstrategien bei ihren Helden ab. Und deshalb sind Fernsehserien nicht per se zu verdammen – wie es manche Eltern vorschnell machen. Nur: Die richtigen Serien müssen es sein. Altersgerecht. Ohne Gewalt. Denn klar ist: Ein Superheld, der Probleme nur durch bloße Gewalt löst, ist nicht der richtige Superheld für meine Kinder!
Meine Jungs haben an den Spielstationen des Nickelodeon-Events einen kleine Helden für sich entdeckt: Rusty Rivets, ein Tüftler und Erfinder, eine der Vorschulserien von NickJr. Stößt er auf Probleme, löst er sie nicht mit Gewalt, sondern mit Einfallsreichtum und – hier wird es besonders spannend für meine Jungs: mit originellen Konstruktionen. Meine Großen waren sofort Feuer und Flamme. Denn, wenn es etwas gibt, dass sie lieben, ist es Dinge zu konstruieren und zu bauen. Sie bauen die verrücktesten Maschinen, die neueste Konstruktion war ein Smarties-Dosier-Apparat, aus Legotechnik gebaut, mit Zahnrädern, die am Ende der Maschine einzelne Smarties herausbefördern. Nun, der kleine Erfinder Rusty baut zwar keine Nasch-Automaten, aber dafür rettet er mit seinen Erfindungen ständig Menschen und Tiere aus der Not – auf wirklich einfallsreiche Art und Weise.
Genau der richtige Held für meine beiden Maschinen-Erfinder: Mit Köpfchen kommt man durch die Welt, man braucht nicht unbedingt große Muckis.
Und das Witzige ist, dass meine Jungs die Erfindungen von Rusty tatsächlich nachbauen und sich inspirieren lassen für neue Maschinen, die sie konstruieren – wer weiß, vielleicht werden sie wirklich mal Erfinder?!
Haben Eure Kinder eigentlich auch Superhelden, die sie im Alltag inspirieren? Der Helden-machen-stark-Gedanke lässt sich natürlich auch genauso auf Bücherhelden übertragen. Kinder brauchen Geschichten, nicht nur zur Unterhaltung, Geschichten können so viel mehr. Trost geben. Mut geben. Und eben Vorbild beim Meistern von Problemen sein.
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