Was hilft bei einer Rektusdiastase? Interview mit einer Rektusdiastase-Beraterin

Ich habe drei Kinder auf die Welt gebracht – und das hat Spuren hinterlassen. Mit einigen kann ich gut leben. Andere störten mich. Wie die enorme Rektusdiastase, die nach der Geburt meines dritten Kindes geblieben war. Obwohl ich untergewichtig war und schnell die 20 Schwangerschaftskilos los war, sah mein Bauch auch drei Jahre nach der Geburt noch aus, wie im vierten Schwangerschaftsmonat. Ich trainierte und machte Übungen – doch an der Rektusdiastase änderte sich nichts. Nicht nur das Bäuchlein störte mich, auch das Gefühl, eine schwache Körpermitte zu haben. Bis ich mich im Frühjahr entschloss, dagegen anzugehen. Und zwar mit professioneller Unterstützung. Ich ließ mich von der Pränatal- und Postnataltrainerin und Rektusdiastaseberaterin Katharina Ohm beraten und bekam von ihr ein auf mich zugeschnittenes Trainingsprogramm. Das Ergebnis: Ich kann wieder enge Kleider anziehen und ich fühle mich viel stabiler! Was ich lernte: Ich hatte nach der letzten Geburt zu früh das falsche Training angefangen und dadurch die Rektusdiastase eher vergrößert als verkleinert. Was es zu beachten gibt und was bei einer Rektusdiastase hilft, dazu habe ich Katharin einmal befragt:

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Gastbeitrag: Von der Langeweile einer Babymutter

Als ich die Email einer Leserin las, wusste ich sofort, was sie meinte, als sie mir beschrieb, wie lang die Tage mit Baby manchmal sind und wie groß die Langeweile an diesen Tagen ist. Auch ich kannte diese Tage, vor allem beim ersten Kind. Wenn die Zeit nicht verging und man abends feststellte, dass man den ganzen Tag mit keinem Erwachsenen geredet hatte, sondern nur mit dem eigenen Baby. Beim zweiten und beim dritten Kind wurde das schon besser – aber auch jetzt gibt es manchmal Tage, an denen ich mich einfach dabei langweile, auf dem Spielplatz Sandkuchen zu backen oder mich mit Kinderpuzzeln zu beschäftigen. Kennt ihr das Gefühl, das meine Gastautorin beschreibt? Lest selbst. Sie möchte lieber anonym bleiben, aber ich freue mich über ihre Ehrlichkeit:

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„Das Kind wächst nicht schneller, wenn man daran zieht“ – mein neues Buch

Am 9. Juni erscheint mein neues Buch! Und obwohl es mittlerweile mein siebtes Buch ist, ist es immer wieder aufregend, wenn sich der Moment nähert, an dem ich das Buch, an dem ich so lange geschrieben habe, endlich in den Händen halte. Auch mein nächstes Buch erscheint wieder im Trias Verlag und auch dieses Mal geht es um eine Thema, das mir sehr am Herzen liegt. „Das Kind wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Erziehung einfach unperfekt. Wie du deine Kinder entspannt beim Großwerden begleitest“ heißt es. Worum es geht? Kurz gesagt: Darum, wie Eltern ihren eigenen Weg finden. Einen Weg ohne Stress, ohne Druck, einen Weg, der zur Familie passt. Denn jedes Kind ist anders, jede Mutter ist anders, jeder Vater ist anders. Ich greife in dem Buch die typischen Streitthemen auf, bei denen sich unter Eltern oft die Geister scheiden und die uns besonders herausfordern: von der ersten Zeit mit Baby, das Stillen, die Trotzphase, das Lernen wie Laufenlernen, Trockenwerden, Sprechenlernen, Einschlafbegleitung, Ernährung, Benehmen am Tisch, Streng sein oder nicht streng sein, Regeln vermitteln, die Bedeutung des freien Spielens bis hin zum Mamasein an sich und dem Wettbewerb unter Müttern.

Das Buch ist als Begleiter für die ersten Jahre mit Kind gedacht – und das nicht nur für Baby- und Kleinkindeltern. Vielleicht ja auch für Großeltern? Oder als Geschenk für die manchmal aufdringlichen Schwiegereltern?! Dabei gibt es zu jedem Kapitel eine Kolumne – so wie ihr sie hier vom Blog kennt! – und dann ein Zitat von Philosophen, Autoren oder aber Sprichwörter aus der ganzen Welt, die als Leitfaden helfen, die zusammenfassen, worauf es bei der Fragestellung ankommt. Ich habe für das Buch mehrere große Stapel von Sekundärliteratur gelesen, um für euch das, was wissenschaftlich bekannt ist, zusammenzufassen. Denn die Erkenntnisse sind die Leitplanken, die unseren Weg als Eltern weisen. Innerhalb dieser Leitplanken muss jede/jeder ihren/seinen eigenen Weg finden. Und eben dabei möchte ich eine Hilfestellung geben.

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Gastbeitrag: Wochenbettdepression in Corona-Zeiten

Diese Zeiten sind für uns alle nicht einfach – und die Herausforderungen sind enorm. Meine Gastautorin schreibt heute über ihre Wochenbettdepressionen in der Corona-Pandemie. Ein emotionaler, nachdenklich machender Text, für den ich ihr sehr danke! Lest selbst:

( Triggerwarnung: Im Folgenden geht es um Depressionen, Angststörungen und Panikattacken. Wenn dich diese Themen triggern, lies den Text lieber nicht oder nicht alleine. Hilfsangebote findest Du im Infokasten am Ende des Textes.)

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Wie schlafen Babys besser? Interview und Buchtipp rund ums Durchschlafen, Einschlafen und Co.

Wenn man frischgebackene Eltern fragt, was sie in der ersten Zeit mit Baby am meisten stresst, bekommt man oft die Antwort: „der Schlafmangel.“ Es ist eines der Dinge, auf die man einfach nicht vorbereitet ist, egal, wie oft man es hört und in der Theorie weiß. Aber wie sehr Schlafmangel zermürbt und belasten kann, erfährt man erst, wenn man wirklich alle zwei Stunden geweckt, die Nächte stillend oder das schreiende Baby durch die Wohnung tragend verbringt – und dann auch am folgenden Tag nicht zum Ausruhen kommt. Aber wieso schläft das Baby eigentlich nicht durch? Und gibt es Tricks, die wirklich helfen, damit man etwas mehr Schlaf bekommt? Wann wird es besser? Und wann sollte man mit dem Einschlafritual anfangen? Diese und andere Fragen beantwortet die Autorin Silke Plagge in ihrem Buch „Schlaf, mein Baby, schlaf. Entspannte Wege zu ruhigen Nächten„, das in der Reihe „Eltern Ratgeber“ der Zeitschrift Eltern im DK-Verlag erschienen ist (und in dem es auch einen Gastbeitrag von mir gibt!). Ein paar Tipps und Fakten rund ums Thema Babyschlaf verrät sie mir hier im Interview:

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So könnt Ihr Euch in der Schwangerschaft aufs Stillen vorbereiten: Tipps für werdende Mütter

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Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich im Geburtsvorbereitungskurs, damals, vor neun Jahren, als ich mit meinem Großen schwanger war, mich zum ersten Mal direkt mit dem Thema Stillen auseinandersetzte. Mir war immer klar, dass ich unbedingt stillen wollte – mich hatten die gesundheitlichen Vorteile des Stillens von Anfang an überzeugt. Aber mehr als dieses theoretische Wissen hatte ich nicht. Ehrlich gesagt, hatte ich keine rechte Vorstellung davon, wie das eigentlich so ist mit dem Stillen. Geschweige denn, dass es Probleme beim Stillen geben könnte. Woher auch?! Man hat ja vor dem ersten Kind eher selten Berührung mit dem Thema Stillen. Ich ging ehrlich gesagt davon aus, damals in der ersten Schwangerschaft, dass es ein körperlicher Vorgang ist, der einfach so klappt. Baby andocken und die Sache läuft! Dass es nicht immer so einfach ist, dass jedes Kind anders ist oder dass das Stillen bei jeder Mutter anders abläuft, hätte ich nicht erwartet. Schon gar nicht war ich darauf vorbereitet, dass das Stillen schmerzen könnte! Über meine Stillerfahrungen beim ersten Kind und was mir gegen die schmerzenden Brustwarzen half, habe ich hier schon mal berichtet. Die Schmerzen beim Stillen waren ein Glück beim zweiten und dritten Kind so gut wie nicht mehr vorhanden. Kann man denn etwas machen, um die Brust schon in der Schwangerschaft aufs Stillen vorzubereiten? Weiterlesen

Experteninterview: Wie wirken ätherische Öle und Aromasprays?

(Unbezahlte Werbung von Herzen!)

Dass Gerüche auf unser Gehirn wirken, ist logisch. Bei bestimmten Gerüchen fühle ich mich sofort in meine Kindheit zurückversetzt. Oder denke an lange Urlaubsnächte. Oder bekomme Appetit auf Pizza. Dass Lavendel schlaffördernd wirkt, davon habe ich schon oft gehört. Aber: Wieso ist das eigentlich so? Was machen Düfte und ätherische Öle mit unserem Gehirn, mit unserem Körper? Wie wirken sie? Und wie sollte man sie anwenden? Und welche Öle haben welche Wirkung? Dazu habe ich die Molekularbiologin Bettina Görner gefragt, die eine echte Fachfrau für das Thema Aromasprays und ätherische Öle und die Wirkungsweise ist. Denn sie entwickelt und verkauft eben solche mit ihrer Firma aetherio love & science – ganz speziell auf die Bedürfnisse von Babys, Kindern, Müttern und Großeltern zugeschnitten. Da ist zum Beispiel das Spray „Hausaufgabenheld“ mit Minze und Zitrone, das nicht nur sehr sehr gut riecht, sondern tatsächlich meinen Sohn konzentrierter arbeiten lässt.  Oder das „Babyhelferspray“, das beruhigt und zwar nicht nur die ganz Kleinen. Oder für die müde Mama oder Großmutter das „Grandma Spray Hellwach“ mit Zitrone und Weißtanne. Hört sich gut an? Riecht auch so! Weiterlesen

Was ich gerne gewusst hätte, bevor ich Mutter geworden bin

Es ist ja nicht so, dass man sich vorher nicht einlesen kann. Es gibt ja genug Bücher für werdende Mütter. Man kann ja auch mal die Freundin fragen, wie das denn wirklich so ist mit Kindern. Wie man sich verändert. Wie es einen verändert. Aber egal, wie viel man fragt und recherchiert und wie viele Mamablogs man zur Vorbereitung liest. Man ist nie wirklich darauf vorbereitet, wie es ist, Mutter zu sein. Wie es ist, plötzlich Verantwortung für so ein kleines Wesen zu tragen. Wie tief, wie groß, wie unbeschreiblich Mutterliebe sein kann. Genauso wenig, wie man darauf vorbereitet ist, wie einen diese Kinder, die man eigentlich so sehr liebt, in den Wahnsinn treiben können mit ihren Wutanfällen und Pubertätsanwandlungen. Und wie sehr man sie trotzdem lieben kann, wie unerschütterlich diese Liebe ist. Ich war ehrlich gesagt auf vieles nicht vorbereitet und muss rückblickend sagen: Einiges hätte ich schon gerne gewusst, bevor ich Mutter wurde. Ich hätte nie gedacht, wie viel Schlafmangel sich ansammelt im Laufe des Mamalebens. Ich hätte vorher gerne gewusst, wie es ist, wenn das eben noch so süße Kind zum ersten Mal einen Wutanfall bekommt und den ganzen Supermarkt zusammenschreit. Ich wäre gerne drauf vorbereitet gewesen, wie groß und stark sich die Sorgen anfühlen, wenn das Kind krank ist und auf einmal nicht mehr wiederzuerkennen ist. Weiterlesen

Wow Mom: DAS Buch für frischgebackene Mamas

*Buchrezension und Interview*

Als ich aus dem Finnland-Urlaub zurück kam, lag es endlich im Briefkasten: Das Buch meiner Blogger- und Journalistenkollegen Lisa und Katharina von Stadtlandmama! Ich habe mich riesig gefreut, auch wenn meine Babyzeit nun leider wohl endgültig um ist und ich beim Lesen von „Wow Mom“ fast schon etwas wehmütig wurde. Denn bei allen drei Kindern war gerade die erste Zeit nach der Geburt einfach unfassbar schön. Genauso wie unfassbar anstrengend. Wobei im Rückblick, und das ist ja das Gute, die schönen Erinnerungen und Gefühle eindeutig das Anstrengende überdecken. Das hat die Natur schon clever eingerichtet. Von daher, liebe Mamas, die Ihr gerade eine anstrengende Zeit durchgeht: Es wird besser und ich verspreche Euch, es sind nicht die durchwachten Nächte, die in der Erinnerung überwiegen, sondern dieser besondere Zauber, die Erinnerungen ans Kuscheln, an die Fortschritte des Babys, an den Babyduft. Aber, weil man, wie ich aus eigener Erfahrung, gerade im ersten Babyjahr Zuspruch bestens gebrauchen kann, möchte ich Euch allen „Wow Mom – der Mama-Mutmacher fürs erste Jahr mit Kind“ empfehlen (Affiliate Link). Denn es gibt Zuspruch, es macht Mut und es zeigt vor allem: Wir sind nicht alleine. Anderen geht es auch so. Und es ist ganz normal. Ich finde ja immer: Wenn ich weiß, dass es anderen auch so geht wie mir, dann fällt es mir gleich viel leichter, die Situation zu ertragen. Deshalb hatte ich vor fünf Jahren mal diesen Blog gestartet – und deshalb möchte ich Euch „Wow Mom“ ans Herz legen. Für Euch selbst, wenn Ihr noch ein Baby habt, bald eins erwartet oder für Eure beste Freundin zur Geburt. Weiterlesen

Endlich eine Trage, mit der man das Kind ganz leicht auf dem Rücken tragen kann

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Ich habe meine drei Kinder immer gerne und lange getragen. Die Nähe genossen. Tragen ist nicht nur Liebe, es ist nicht nur Herzschlag an Herzschlag sein mit dem Kind, mit ihm verbunden sein – es ist auch ungeheuer praktisch. Ich habe die Hände frei, mein Kind aber doch nah bei mir. Ganz abgesehen davon, dass es bei Zugfahrten, Busfahrten oder auch Spaziergängen am Strand oder im Wald viel praktischer ist, das Kind in der Babytrage zu haben als einen sperrigen Kinderwagen herumzufahren (der dann an der nächsten Baumwurzel hängenbleibt oder nicht ins Zugabteil passt).  Doch irgendwann kam bei allen Kindern leider der Punkt, an dem sie zu schwer wurden für längere Strecken. Auch wenn meine Kinder eher zur Kategorie „klein für ihr Alter“ gehören, irgendwann machte sich mein Rücken bemerkbar, denn auch ich gehöre zur Kategorie „klein für ihr Alter“. Nun, beim dritten Kind, ist das anders: Denn ich habe die Babytrage One von BabyBjörn, die so komfortabel ist, dass ich meine Kleine nicht nur länger vorne tragen konnte, sondern auch noch ganz einfach mit zwei Handgriffen auf den Rücken schnallen kann. Und zwar ohne fremde Hilfe – und dazu kann ich ganz flexibel von vorn nach hinten wechseln, ohne sie herauszunehmen!   Weiterlesen