So könnt Ihr Euch in der Schwangerschaft aufs Stillen vorbereiten: Tipps für werdende Mütter

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Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich im Geburtsvorbereitungskurs, damals, vor neun Jahren, als ich mit meinem Großen schwanger war, mich zum ersten Mal direkt mit dem Thema Stillen auseinandersetzte. Mir war immer klar, dass ich unbedingt stillen wollte – mich hatten die gesundheitlichen Vorteile des Stillens von Anfang an überzeugt. Aber mehr als dieses theoretische Wissen hatte ich nicht. Ehrlich gesagt, hatte ich keine rechte Vorstellung davon, wie das eigentlich so ist mit dem Stillen. Geschweige denn, dass es Probleme beim Stillen geben könnte. Woher auch?! Man hat ja vor dem ersten Kind eher selten Berührung mit dem Thema Stillen. Ich ging ehrlich gesagt davon aus, damals in der ersten Schwangerschaft, dass es ein körperlicher Vorgang ist, der einfach so klappt. Baby andocken und die Sache läuft! Dass es nicht immer so einfach ist, dass jedes Kind anders ist oder dass das Stillen bei jeder Mutter anders abläuft, hätte ich nicht erwartet. Schon gar nicht war ich darauf vorbereitet, dass das Stillen schmerzen könnte! Über meine Stillerfahrungen beim ersten Kind und was mir gegen die schmerzenden Brustwarzen half, habe ich hier schon mal berichtet. Die Schmerzen beim Stillen waren ein Glück beim zweiten und dritten Kind so gut wie nicht mehr vorhanden. Kann man denn etwas machen, um die Brust schon in der Schwangerschaft aufs Stillen vorzubereiten? Weiterlesen

Clusterfeeding: Immer abends am Dauerstillen

Da freut man sich als Mama auf die zwei Stunden Feierabend. Die Kinder im Bett, man selbst vorm Fernseher oder mit einem Buch in der Hand, die Beine hoch. Aber nix da. Denn mein Kleiner sucht sich genau diese zwei Stunden von acht bis zehn Uhr abends zum Dauerstillen aus. Immer abends. Kaum ist der Große im Bett verschwunden, will der Kleine ran. Und zwar nonstop. Dunkle Erinnerungen kommen hoch – beim Großen war das damals ganz genauso in den ersten paar Monaten. Ja, tatsächlich Monaten! Mal wollte er weniger, mal mehr, aber das erste halbe Jahr war auch er gerne den ganzen Abend an der Brust. Der Kleine jetzt also auch. Stillen. Kleine Pause, etwas schlafen, zehn Minuten später, wieder Mamamilch. Und so geht es munter weiter. Abend für Abend. Bleibt mir nicht viel mehr, als nebenher zu lesen oder mit einer Hand Texte wie diesen zu tippen. Denn jetzt weiß ich, dass das Verhalten ganz normal ist. Es hat sogar einen Namen: Clusterfeeding. Weiterlesen

Was beim zweiten Kind anders ist…

Mittlerweile haben wir uns alle gut aneinander gewöhnt. Der große Bruder ist der tollste große Bruder, den man sich vorstellen kann: Immer will er mit seinem kleinen Bruder kuscheln, streichelt ihm übers Haar und zeigt ihm die Lieblingsspielzeuge. Wenn der kleine Bruder weint, fragt der Große besorgt: „Was hat er denn?“

Der Zauber ist immer noch da, auch beim zweiten Kind. Es gibt Dinge, die werden einfach nicht zur Routine!

Darüber hatte ich ja auch hier  http://ganznormalemama.com/2013/11/25/immer-wieder-ein-wunder/  geschrieben.

Beim zweiten Kind hat man mehr Routine – was vieles einfacher macht

Es gibt nichts Schöneres als abends mit den beiden Kindern im Arm einzuschlafen. Der Große kommt einem so groß vor, der Kleine so klein. Es gibt nichts Schöneres als an dem Baby zu schnuppern, dieser unverwechselbare Babygeruch, den die Kleinen in den ersten Wochen an sich haben. Diese federweichen Haare, die sich anfühlen wie Kükenfedern! Und die großen Augen, mit denen er in die Welt schaut, so neugierig – es gibt ja auch viel kennenzulernen!

Aber es gibt auch Dinge, die beim zweiten Mal anders sind. Routine, die man nicht vergessen hat. Das Wickeln. Es geht so viel leichter von der Hand. Das Anziehen der klitzekleinen Babysachen. Was haben wir beim ersten Mal noch geflucht, wenn sich dieser kleine Arm nicht in den Pullover stecken ließ! Diesmal geht es ruckzuck, als ob wir nix anderes getan haben. Überhaupt, das ganze Handling. Es war sofort wieder da – vom ersten Augenblick an. Kopf abstützen, Baby hochheben, im Arm wiegen, wippen, eingespeicherte Handgriffe.

Das Stillen: Es klappte auf Anhieb, als ob da dieses Jahr Pause nicht gewesen war. Baby andocken, sich bequem hinsetzen, nebenher mit einer Hand essen oder Emails schreiben – sowas verlernt man nicht!

Die Coolness, wenn der Kleine unruhig ist: Kein nervöses Herumdoktorn. Kein „Was hat er denn?“ Sondern souveränes Trösten, alle Möglichkeiten durchspielen und viel schneller die Lösung herausfinden.

Eines ist unverändert beim zweiten Kind: die Mutterliebe

Und was genauso ist wie beim ersten Kind: Die Mutterliebe, vom ersten Augenblick an. Man will nichts anderes, als dieses kleine Wesen beschützen, hofft und bangt, dass es ihm immer gut geht – und tut alles, dass es auch so bleibt.