Zwei Kindern gerecht werden – manchmal ein Balanceakt

Meine Jungs sind ein Herz und eine Seele. Wenn sie sich nicht gerade um den Duplobagger streiten oder der Kleine dem Großen eins mit dem Krokodil über die Rübe zieht. Sie können wunderbar miteinanderspielen und bringen sich gegenseitig so zum Lachen, wie es kaum ein anderer kann. Sie lieben es, gemeinsam Quatsch zu machen und sich gegen die Großen zu verbünden. Und das Mamaherz geht auf, wenn sie Hand in Hand zum Kindergarten schlendern. Aber dennoch gibt es immer wieder Momente, in denen es einfach so schwer ist, zwei Kindern gerecht zu werden. In denen man sich manchmal einfach zerreißen möchte.

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So wünscht man es sich als Mutter: Zwei Brüder, die sich verstehen wie Freunde. Und obwohl es bei uns meistens so ist- manchmal ist es doch schwer, beiden Kindern gerecht zu werden.

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Ich würde gerne, wenn ich könnte… Mama-Sehnsüchte

Niemand ist perfekt. Ich schonmal gar nicht. Eigentlich kann ich ganz gut über meine eigenen Unzulänglichkeiten hinwegsehen. Man gewöhnt sich dran. Ja, ich kann sogar drüber lachen. Darüber, dass ich zwei linke Hände habe und mich beim Laternebasteln selbst am Papier festkleister. Darüber, dass ich ständig Sachen suche, weil ich sie an einen besonders guten Ort weggelegt habe – der so gut war, dass er nicht mehr wiederauffindbar ist. Aber dennoch gibt es ein paar Dinge, die ich einfach gerne würde, wenn ich könnte.

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Eigentlich ist alles gut, so wie es ist. Aber ein paar Dinge würde ich trotzdem gerne… wenn ich könnte…

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Wollt Ihr manchmal das Vor-Mama-Leben zurück?

Immer wieder verfolge ich im Internet und auch in diversen Magazinen Diskussionen darüber, wie man als Mama möglichst schnell sein altes Leben zurückbekommt. Ich frage mich dann immer: Wollen wir eigentlich wirklich unser altes Leben zurück? Was heißt das eigentlich: das alte Leben? Was vermisse ich ? Ich kam für mich persönlich zu dem Schluss: Nein, ich will mein altes Leben nicht zurück. Mit Kindern ist alles anders. Aber alles ist gut, so wie es ist.

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Klar, ist das Leben manchmal chaotisch – aber eintauschen will ich es nicht!

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Seit ich Mama bin, mag ich keine Krimis mehr

Früher war ich großer Krimifan. Ich las am liebsten Thriller, gerne sogar blutige mit Gerichtsmedizinern und so. Der Tatort und schwedische Krimis waren für mich fast schon Pflichtprogramm im Fernsehen. Ich hatte sogar schon selbst einige Ideen für einen Kriminalroman im Kopf. Und dann kamen meine Kinder auf die Welt: Seit ich Mutter bin, mag ich keine Krimis mehr. Geht es Euch auch so? Ich mag keine kaputten Menschen in Büchern und im Fernsehen. Ich will die heile Welt!

Sonnenuntergang,

Ich will Sonnenuntergangsidylle und heile Welt statt bluttriefende Krimis!

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10 Momente, in denen ich die Zeit anhalten möchte

Seit ich Kinder habe, rast die Zeit nur so vorbei. Hatte ich nicht gerade eben noch erst diesen Riesenbauch? Hat der Kleine nicht vorhin erst Krabbeln gelernt? Und jetzt spricht er und wälzt sich im Trotzanfall auf dem Boden! Wo sind sie alle hin, diese Momente? Und wie kann ich die Zeit festhalten? Aus meinen kleinen Babys sind zwei süße Jungs geworden und es wird nicht lange dauern, dann sind sie zwei süße Schuljungs. Und immer wieder gibt es Momente, in denen ich die Zeit am liebsten einfach anhalten möchte. Oder sie zumindest abspeichern möchte, immer wieder abrufbar. Denn das Leben mit Kindern ist einfach wunderschön!

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Viele Songs über Liebe – aber viel zu wenige über Mutterliebe. Wieso?

„I will always love you“, „I will love you, baby, always“ – da werden in der Popmusik Sterne vom Himmel geholt, nachts die ganze Zeit auf das schlafende Gesicht gestarrt, jede Minute wird vermisst, geliebt und nochmal vermisst. Liebe ist das beliebteste Thema in Liedtexten. Das war schon im Mittelalter so, als die Minnesänger sich freuten, wenn die hohe Dame ihr Taschentuch fallen ließ. Aber es geht dabei fast immer um die partnerschaftliche Liebe. Die Mutterliebe, die findet selten Platz in Songtextzeilen.

Mutterliebe ganznormalemama Songtexte Babyhände Weiterlesen

Schluss mit dem Schimpfen: Ich will keine Meckermama sein!

Gestern war wieder einer dieser Tage. Die erste Erkältung nach der langen Sommerpause setzte sich in meinen Luftwegen fest, der Kopf dröhnte, die Kinder nörgelten, stritten und wechselten sich ab mit ihren drolligen fünf Minuten. Ehe ich mich versah, fand ich mich in der Rolle der Meckermama wieder, spulte diese ewigen Sätze ab, die schon automatisch aus dem Mund quellen und von den Kindern eh ausgeblendet werden. Als die beiden Mäuse schliefen und so süß und warm neben mir lagen, da tat mir all die Meckerei leid und ich beschloss: Ich will weniger schimpfen.

Ich hatte das Buch zuerst! Arrg. Bei dem Satz kommt die Meckermami zu Besuch.

Ich hatte das Buch zuerst! Arrg. Bei dem Satz kommt die Meckermami zu Besuch.

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Blogparade: 10 Dinge, die mich glücklich machen – #glücklichmacher

Was macht mich glücklich? Allein schon, dieser Frage nachzugehen, macht glücklich. Denn an all die Dinge denken, die einem das Leben versüßen, die einem Glück bescheren MACHT glücklich. Deshalb danke an die liebe JesSi, die auf ihrem Blog Feiersun zu der Blogparade #glücklichmacher aufruft! 10 Dinge, die mich glücklich machen, soll ich, will ich auflisten. Und beim Schreiben fällt mir auf, dass es noch viel mehr als 10 Dinge sind. Die Schwierigkeit ist eher, mich auf 10 Dinge zu beschränken! Weiterlesen

Mutterliebe: Oh Baby, du wirst so schnell groß!

Wer diesen Blog liest, weiß, dass ich gerne mal etwas polemisch werde. Und mich auch gerne mal aufrege. Oder lustig mache. Aber ich kann auch anders. Denn bei aller Polemik gegenüber Supermüttern, Übermüttern, Rabenmüttern und was es sonst so an Mutter-Arten gibt: Uns alle verbindet, dass wir unsere Kinder lieben. So wie sie sind. Das tun wir jeden Tag, jede Zeit. Aber es gibt so Momente, wo diese Liebe einfach so groß ist ,dass es mich überkommt.

Neulich wieder. Als mein Baby links neben mir schlief. Und der Große rechts neben mir. Ich wachte auf, in der einen Hüfte piekste mich das spitze Knie meines Großen. Auf der anderen Seite kuschelte sich der Babyspeck des Kleinen. Das sind diese Momente, in denen man einfach die Zeit anhalten möchte, diese Momente, die man am liebsten immer wieder abrufen möchte, an die man sich immer wieder erinnern möchte.

Da ist mein Großer, der im Wachzustand auch mal ganz schön nerven kann! Ohja, diese Dreijährigen. Da sind diese kleinen Machtkämpfe, das Quengeln, das ständige Bestimmenwollen – was einen auch mal in den Wahnsinn treiben kann, wie ich auch mal hier geschrieben hatte. Aber wenn er schläft und sein Gesicht so friedlich ist, mit diesen langen Wimpern, dieser feinen Haut, dem leichten Lächeln. Die Mamaliebe überkommt einen, so ein warmes Gefühl. Mein Großer, was bist du schnell großgeworden. Du warst doch gerade erst der kleine Mann im Strampelanzug, der etwas ungelenk die ersten Greifversuche unternahm! Mein Großer, was kannst du mich zum Schimpfen bringen! Wenn du einfach nicht hören willst, zum fünften Mal das Spielzeug durch die Gegend wirfst und dich auf deinen kleinen Bruder setzt! Und jetzt liegst du hier so friedlich, so süß – was hab ich dich lieb!

Und dann das Baby neben mir. Die langen Wimpern, der Babyspeck, dieser Babygeruch. Die tiefen Babyatemzüge, die kleinen Seufzer. Acht Monate – und eben hatte ich doch noch den dicken Bauch! Jetzt ziehst du dich überall hoch, übst das Krabbeln: Bist du groß geworden! Es ist immer wieder ein Wunder, so ein Baby, wie ich schon hier geschrieben hatte. Ein Wunder, das ich auch beim zweiten Kind noch gar nicht richtig begreife. Ich bin Mama, ich habe zwei Kinder!

Es sind diese friedlichen Minuten, bevor der morgendliche Trubel beginnt und meine friedlich schlummernden Engelchen zu kleinen Quatschmacher-Bengeln mutieren, die ich genieße, die ich festhalten möchte. Und die ich nicht missen würde.

Allein diese Momente wiegen den ganzen Stress auf, den  man mit Kindern hat. Alle schlaflosen Nächte. Allen Trubel, alle Trotzanfälle, alle Sorgen. Und das Schöne: Es gibt nicht nur diese beschriebenen Momente am Morgen. Sie lauern überall diese schönen Momente. Und versöhnen einen, wenn man gerade wieder am Rande des Mama-Nervenzusammenbruchs entlangschlittert.

 

 

Was beim zweiten Kind anders ist…

Mittlerweile haben wir uns alle gut aneinander gewöhnt. Der große Bruder ist der tollste große Bruder, den man sich vorstellen kann: Immer will er mit seinem kleinen Bruder kuscheln, streichelt ihm übers Haar und zeigt ihm die Lieblingsspielzeuge. Wenn der kleine Bruder weint, fragt der Große besorgt: „Was hat er denn?“

Der Zauber ist immer noch da, auch beim zweiten Kind. Es gibt Dinge, die werden einfach nicht zur Routine!

Darüber hatte ich ja auch hier  http://ganznormalemama.com/2013/11/25/immer-wieder-ein-wunder/  geschrieben.

Beim zweiten Kind hat man mehr Routine – was vieles einfacher macht

Es gibt nichts Schöneres als abends mit den beiden Kindern im Arm einzuschlafen. Der Große kommt einem so groß vor, der Kleine so klein. Es gibt nichts Schöneres als an dem Baby zu schnuppern, dieser unverwechselbare Babygeruch, den die Kleinen in den ersten Wochen an sich haben. Diese federweichen Haare, die sich anfühlen wie Kükenfedern! Und die großen Augen, mit denen er in die Welt schaut, so neugierig – es gibt ja auch viel kennenzulernen!

Aber es gibt auch Dinge, die beim zweiten Mal anders sind. Routine, die man nicht vergessen hat. Das Wickeln. Es geht so viel leichter von der Hand. Das Anziehen der klitzekleinen Babysachen. Was haben wir beim ersten Mal noch geflucht, wenn sich dieser kleine Arm nicht in den Pullover stecken ließ! Diesmal geht es ruckzuck, als ob wir nix anderes getan haben. Überhaupt, das ganze Handling. Es war sofort wieder da – vom ersten Augenblick an. Kopf abstützen, Baby hochheben, im Arm wiegen, wippen, eingespeicherte Handgriffe.

Das Stillen: Es klappte auf Anhieb, als ob da dieses Jahr Pause nicht gewesen war. Baby andocken, sich bequem hinsetzen, nebenher mit einer Hand essen oder Emails schreiben – sowas verlernt man nicht!

Die Coolness, wenn der Kleine unruhig ist: Kein nervöses Herumdoktorn. Kein „Was hat er denn?“ Sondern souveränes Trösten, alle Möglichkeiten durchspielen und viel schneller die Lösung herausfinden.

Eines ist unverändert beim zweiten Kind: die Mutterliebe

Und was genauso ist wie beim ersten Kind: Die Mutterliebe, vom ersten Augenblick an. Man will nichts anderes, als dieses kleine Wesen beschützen, hofft und bangt, dass es ihm immer gut geht – und tut alles, dass es auch so bleibt.