*Werbung und Pressereise*
Wir sind nun eine Woche wieder aus unserem Urlaub zurück – und ganz ehrlich: Ich möchte wieder zurück. Zurück nach Schweden und Finnland. Zurück in das faule Urlaubsleben, in diese wunderschönen nordischen Landschaften. Am liebsten würde ich sofort nach Travemünde fahren (von hier aus 20 Minuten Autofahrt) und die nächste Finnlines Fähre nach Schweden nehmen. Oder nach Finnland. Die fahren hier beide ab. Mit der Schwedenfähre von Travemünde nach Malmö hat unsere Reise begonnen (vor einem Monat und mir kommt es vor, als läge noch mehr Zeit dazwischen).
Quer durch Schweden fuhren wir von Ferienhütte zu Jugendherberge oder Hotel bis wir nach 11 Tagen nördlich von Stockholm in Kapellskär auf die Finnlines Fähre nach Naantali (direkt neben Turku) gingen. Und es folgten noch einmal zwei Wochen im Schärgarten von Turku, wo der finnische Teil meiner Familie ein Sommerhaus auf einer kleinen Insel hat. Zurück nach Hause ging es dann von Helsinki nach Travemünde. Einmal um die Ostsee ging es also in unseren Sommerferien – und in den kommenden Wochen möchte ich für Euch einige Reiseberichte über Schweden und Finnland aufschreiben. Den Anfang machen heute unsere drei Fährfahrten mit Finnlines. Eine entspanntere Art, den Urlaub zu beginnen und den Urlaub zu beenden als so eine Fährfahrt gibt es eigentlich nicht (vor allem, wenn man so dicht am Fährhafen lebt, höhö ;-).
Letztes Jahr hatte ich ja bereits einmal über die Fährfahrt von Travemünde nach Helsinki mit Finnlines geschrieben. In 29 Stunden fahren die Fähren gemütlich über die Ostsee. Für Kinder gibt es eine tolle Spielecke mit Bällebad, Rutsche, Tischkicker, Krabbeltunnel und anderem Spielzeug – für uns Große eine wunderschöne Aussicht, ein Café, ein Restaurant, eine Sauna mit Whirlpool und sogar ein Fitnessraum.
All das gibt es auch auf den Fährlinien Travemünde-Malmö und Kapellskär-Naantali. Die Spielecken sind ein wenig kleiner, aber die Fahrtzeiten dafür auch ein bisschen kürzer: Von Travemünde nach Malmö fährt man 9 Stunden. Dreimal täglich fahren die Fähren auf dieser Strecke von Deutschland nach Schweden und zurück. Wir nehmen am liebsten die Nachtfähre – die legt um 22 Uhr ab und ist morgens zum Frühstück um 7 in Malmö. Dieses Mal nahmen wir aber die Fähre um 10 Uhr morgens, die abends um 19 Uhr in Malmö anlegt. Was bedeutete: Wir hatten viel Zeit in der Spielecke. Sehr viel Zeit. Obwohl die Sonne schien, die Ostsee glatt war und nur ein laues Lüftchen wehte: Meine Jungs waren nicht aus dem Bällebad herauszukriegen. Wir hatten eigentlich auch eine Kabine – aber das interessierte die beiden nicht weiter.

Und das ist das Bällebad auf der Linie Travemünde-Malmö.
Von Deutschland nach Schweden auf dem Seeweg
Immerhin konnten wir sie irgendwann zum Runden drehen aufs Oberdeck nach draußen locken. Der Grund: Die Fähre muss auf dem Weg nach Malmö durch die Öresundbrücke. Eine Zentimeterarbeit, die ich dem Kapitän und seinem Steuermann nicht abnehmen möchte. Die Brücke, die Kopenhagen und Malmö miteinander verbindet, ist schon von weitem zu sehen. Und der erste Gedanke: Da passen wir doch nie und nimmer durch. Obwohl wir die Strecke so oft gefahren sind, kommt dieser Gedanke immer wieder. Und wie durch ein Wunder passt es dann doch! Knapp! Aber es passt!
Schon allein um diese Brückendurchfahrt zu sehen, lohnt sich die Tagfahrt. Die übrigens auch günstiger ist (und auch ohne gebuchte Kabine geht, was den Preis nochmal günstiger macht). Wer aber wenig Urlaubstage zur Verfügung hat, für den ist eine Nachtfahrt das Beste: Man kommt morgens ausgeschlafen am Ziel an und kann gleich weiter fahren zu seinem Urlaubsziel.
Wer wie wir abends um 19 Uhr ankommt und sich eine Unterkunft in der Nähe suchen möchte, dem möchte ich die kleine Stadt Lund ans Herz legen, die keine halbe Stunde Fahrt von Malmö entfernt ist. Malmö ist auch klasse – aber Lund ist hübsch! Ein Studentenstädtchen mit einer süßen Altstadt. Und die Unterkünfte sind hier günstiger als in Malmö. Mein Tipp für eine komfortable Übernachtung nicht weit weg von der Autobahn: das Scandic Lund, wo wir unsere erste Urlaubsnacht verbrachten. Skandinavisch schick eingerichtet, großzügige Familienzimmer und ein leckeres Frühstücksbuffet!
Kapellskär-Naantali als Alternative zu Stockholm-Turku
Etwas mehr als 1000 Kilometer Fahrt lagen dann vor uns – von Malmö nach Kapellskär, vorbei an wunderschöner schwedischer Landschaft. Man könnte es theoretisch an einem Tag machen – aber da würde man ganz schön was verpassen. Der kleine Hafen Kapellskär liegt im nördlichen Teil des Stockholmer Schärengartens in der Nähe der wirklich hübschen Stadt Norrtälje (die ist einen Besuch wert – wer von Kapellskär nach Finnland übersetzen möchte, sollte einen Stopp in Norrtälje einplanen!) und ist wirklich nur ein Hafen. Das Witzige: neben dem Hafen ist ein kleiner Strand, an dem man sich die Wartezeit auf die Fähre verkürzen kann. Das nächste Café ist in dem kleinen Ort Gräddö, etwa 10 Minuten Fahrtzeit entfernt – sehr hübsch auf einer Schäre gelegen, dieser kleine Umweg lohnt sich, wenn man zu früh am Hafen ist!

Dieses kleine Cafe ist etwa 15 Minuten Autofahrt vom Hafen Kapellskär entfernt und ein guter Ort, um die Wartezeit zu überbrücken.
Die Fähre von Kapellskär nach Naantali fährt acht bis neun Stunden und ist die preiswertere Alternative zu den Fähren, die zwischen Stockholm und Turku fahren. Naantali ist übrigens ein sehr hübsches kleines Städtchen direkt neben Turku – und einen Zwischenstopp wert! Nicht nur, weil es sehr hübsch ist. Sondern auch, weil dort auf einer Insel die Muminwelt ist! Aber darüber werde ich Euch auch noch berichten :-)
Die Fähre macht übrigens einen Zwischenstopp in Langnäs auf den Alandinseln. Wo ich definitiv auch einmal aussteigen und mehr Zeit verbringen möchte. Aber diesmal fuhren wir über Nacht – abends los und morgens zum Frühstück in Finnland. Vom Anlegen auf den Alands bekamen wir nichts mit. Man schläft sehr gut auf einer Fähre – das leise Brummen der Motoren macht angenehm schläfrig. Auf dieser Fähre gibt es natürlich auch eine Spielecke – sogar einen kleinen Minispielplatz draußen auf dem Sonnendeck.
Ich bin extra lange aufgeblieben und früh aufgestanden, um möglichst viel von der Aussicht zu genießen: Denn die Fahrtstrecke ist eine der besten auf der Ostsee. Nur ein kurzes Stück sieht man offenes Meer. Ansonsten: Schären. 50 000 gibt es zwischen Stockholm und Turku. Mal nur kleine Felsen. Mal Felsen mit krummen Kiefern. Mal knorrige Bäume und kleine Sommerhäuschen aus Holz. Kleine Segelhäfen. Denn der Stockholmer Schärengarten geht fast bis zu den Alandinseln. Und hinter den Alandinseln beginnt der finnische Schärengarten, der sich vor der Stadt Turku erstreckt. Diese Fährfahrt von Kappellskär nach Naantali lohnt sich also auch als Tagesüberfahrt, die Aussicht ist grandios!
Mit Finnlines von Helsinki nach Travemünde
Was man in den Schären vor Turku unternehmen kann, schreibe ich Euch auch noch einmal auf. Von dort aus fuhren wir nach zwei unglaublich schönen Wochen bei meinem Vater weiter nach Helsinki. (Was man dort mit Kindern unternehmen kann, habe ich übrigens hier aufgeschrieben) Und von dort aus ging dann, leider viel zu früh, auf die Fähre nach Travemünde. Ein gemütlicher Urlaubsausklang: Essen, Spielecke, die Aussicht genießen. Ganz gemächlich mit 20 Knoten nach Hause.
Tja, und da sind wir nun wieder zurück nach unserer Rundreise um die Ostsee. All die Überfahrten kann man natürlich auch einzeln buchen – also nur Schweden-Deutschland oder Schweden-Finnland oder Finnland-Deutschland. Wenn man so wie wir eine Rundreise um die Ostsee machen möchte, lohnt sich eine Paketbuchung – denn dann ist der Gesamtpreis günstiger (unsere Rundfahrt kostet mit Auto und für uns als fünfköpfige Familie mit Außenkabinen etwa 1200 Euro zur Hauptsaison, Innenkabinen sind übrigens günstiger, wenn man von Travemünde-Malmö oder Kapellskär-Naantali Tagfahrten wählt, spart man auch). Noch ein Tipp: Es lohnt sich, das Mahlzeitenpaket im Voraus zu buchen, denn das ist etwas günstiger, als wenn man direkt an Bord das Buffet im Restaurant bezahlt. Kleinere Snacks gibt es auch an der Bar oder im Café, aber ich finde ehrlichgesagt, dass Essengehen immer so ein netter Zeitvertreib ist… geht es Euch auch so?
Am liebsten würde ich, wie gesagt, sofort wieder auf die Fähre gehen und Richtung Norden fahren. Jedes Mal, wenn wir in Travemünde spazieren gehen und ich die Finnlinesfähren an uns vorbeifahren sehe, dann habe ich Fernweh nach Schweden oder Finnland…
*Zur Transparenz: Dieser Text ist als Werbung und Pressereise gekennzeichnet, weil uns Finnlines bei der Recherche unterstützt hat. Vielen Dank dafür!
Willkommen bei der ganznormalenMama! Wollt Ihr familienfreundliche Reisetipps? Oder kinderleichte Rezepte? Oder Lustiges, Nachdenkliches aus dem Mamaalltag? Dann stöbert im Archiv und folgt mir per Email, auf Facebook, bei Instagram oder Pinterest – ich freue mich auf Euch!
Und wusstet Ihr, dass mein neues Buch Die Kunst, keine perfekte Mutter zu sein: Das Selbsthilfebuch für gerade noch nicht ausgebrannte Mütter
auf dem Markt ist? Und natürlich immer noch erhältlich ist mein Ratgeber zum Thema zweites Kind: „Willkommen Geschwisterchen: Entspannte Eltern und glückliche Kinder
Oh,oh…jetzt habe ich aber „Nordweh“ pur!! Wie immer toll geschrieben und mit super Tipps gespickt. Danke liebe Natalie, komm gut wieder im Alltag an und sei liebe gegrüßt,Katharina