Wumm! Der Golf fegt um die Ecke, ohne zu bremsen. Dass auf der einen Seite der Straße eine Grundschule liegt, auf der anderen der Kindergarten ist dem Fahrer ziemlich egal. Er beschleunigt nochmal und rast die 100 Meter bis zur nächsten Kreuzung an den Kindern vorbei, die gerade die Straße überqueren wollten. Kurz abgebremst, dann wumm wieder um die Ecke rum. Man hört den Motor noch eine Weile aufheulen. 30er Zone? War diesem Herrn ziemlich egal. Und es war kein 18-jähriger Führerscheinneuling, der hier den coolen Macker spielen wollte, sondern ein gesitteter grauhaariger Mann. Zu schnell fahren? Ein Kavaliersdelikt. Die Frau in den Vierzigern, die hinter ihm in die Straße einbiegt, rast auch mit 50 km/h an uns vorbei. Macht man halt so in Deutschland. Machen ja alle. Alle? Nein, ich nicht! Und seit ich Kinder habe, rege ich mich echt drüber auf. Heute muss ich mir mal Luft verschaffen und meckere ein bisschen rum – denn es reicht mir echt!
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Jeden Tag eine gute Tat: Mit mehr Rücksicht aufeinander die Welt verbessern?
Kennt Ihr die alte Pfadfinderweisheit „Jeden Tag eine gute Tat„? Das hört sich vielleicht simpel an und mag in die Kategorie viel belächeltes Weltverbesserermotto gehören. Denn natürlich lassen sich nicht alle Probleme dieser Welt damit lösen – ganz so einfach ist ja leider nicht. Aber ich bin trotzdem überzeugt: Wenn wir alle ein bisschen mehr nach dem Motto „Jeden Tag eine gute Tat“ leben würden, kann das die Welt ein bisschen besser machen. Ein bisschen lebenswerter.

Einfach mal helfen, wenn jemand alleine nicht mehr weiterkommt: Jeden Tag eine gute Tat jann so einfach sein!
Wie lernen Kinder, sich allein zu beschäftigen?
Können Eure Kinder sich gut selbst beschäftigen? Also die kleinen Kinder, die unter fünf, sechs Jahren? Mein Kleiner kann sich mit seinen zweineinhalb Jahren erstaunlich gut allein beschäftigen – meistens jedenfalls. Nur gerade dann, wenn man dann mal WIRKLICH etwas Dringendes machen muss, wie mit dem Finanzamt telefonieren oder schnell mal eine wichtige Email beantworten, genau in solchen Momenten hat er es auf einmal verlernt. Und sein großer Bruder weiß auch urplötzlich nicht mehr, wie man sich allein beschäftigt. Stattdessen stehen die eben noch so versunken spielenden Kinder neben mir und fordern lautstark Mamas Animation ein. Dann ist nix mehr mit allein beschäftigen.

Den Flow erreichen die Kinder nur, wenn man sie mal sich in Ruhe selbst beschäftigen lässt.
Hatten es unsere Mütter einfacher?
Geschirrspüler waren rar und Internet gab es noch nicht mal in Science Fiction Filmen. Als wir klein waren und unsere Mütter vor denselben Fragen standen wie wir heute, war die Welt eine andere als heute. Sie kamen schwieriger an Informationen, hatten weniger Wahlmöglichkeiten – aber vielleicht hatten es unsere Mütter gerade deswegen einfacher als wir Mütter heutzutage?

Ein Kuss an Mama ist die beste Belohnung für all den Stress, den man sich heutzutage als Mutter so macht. Bei allen Unterschieden: DAS war bei unseren Müttern genauso!