Wieso Quality Time nicht immer spektakulär sein muss – und auch ganz einfach aus Malen bestehen kann

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Quality Time ist ja so ein Begriff, der grad durch alle Medien geistert. Doch was verbirgt sich eigentlich dahinter? Ist es nur so ein Modebegriff? Manches Mal bekommt man das Gefühl, als gehe es darum, die Zeit mit seinen Kindern so aufregend und großartig wie möglich zu gestalten. Heute der Tierpark, morgen der Freizeitpark, übermorgen das Spaßbad und am Wochenende geht es dann in die große Indoor-Spielhalle. Ist das diese viel zitierte Quality Time?! Ich denke nicht. Denn Quality Time muss nicht immer nur aus noch höher, schneller, weiter bestehen. Es kann auch einfach das gemeinsame Zusammensitzen, Puzzeln, Vorlesen und Malen sein. Als ich vom Stiftehersteller BIC gefragt wurde, ob ich nicht einen Text zur Blogparade #BICQualitytime über das Malen als Quality Time schreiben möchte, fiel mir auf: Ja, auch das Malen kann diese vielgepriesene Quality Time sein!

Quality Time mit unseren Kindern muss nicht immer aus Highlights bestehen. Auch Malen kann Quality Time sein und Kinder und Eltern näher zusammenbringen. Mein Beitrag zur Blogparade BICQaualityTime - wie unsere Familien Quality Time aussieht, wie Malen die Kreativität fördert und wie auch Kinder unter 3 dabei Spaß haben

Wie wäre das Leben, wenn sich nur Highligh an Highlight reihen würde?

Langweilig.

Sehr wahrscheinlich. Denn wenn das Leben nur aus Höhepunkten besteht, dann ist der einzelne Höhepunkt gar kein Höhepunkt mehr.

Wie viele Highlights braucht Quality Time?

Genauso wäre es, wenn die vielbeschworene Quality Time mit unseren Kindern nur aus möglichst tollen, aufregenden Dingen bestehen würde. Wenn es jeden Tag in den Zoo gehen würde, wäre es irgendwann nichts Besonderes mehr. In Anbetracht der Tatsache, dass immer mehr Eltern immer mehr arbeiten, tendieren viele Eltern dazu, die wenige Zeit, die ihnen verbleibt, vollzustopfen mit möglichst tollen Tätigkeiten. Ich merke bei mir selbst, dass ich manchmal denke: Am Wochenende müssen wir das machen und das machen und dann noch das. Die knappe Familienzeit am Wochenende möglichst gut auskosten, möglichst viel zusammen erleben.

Was braucht man für die quality Time? Keine Highlights sondern gemeinsames Malen

Versunken ins Malen und einfach nur entspannt zusammen sitzen: Mehr braucht es gar nicht für die viel gepriesene Quality Time.

Und dann sitzen die Kinder Samstagmorgen im Schlafanzug da und spielen und spielen und spielen und sind einfach nur glücklich, in Ruhe zu spielen, während Mama und Papa daneben auf dem Sofa sitzen und Zeitung lesen. Sie genießen es einfach, wenn wir alle zusammen sind.

Natürlich will ich die Zeit mit meinen Kindern so angenehm wie möglich verbringen. Und so versuche ich mir, meine Nachmittag frei zu halten. Ich kaufe wenn es geht, morgens ein, wenn ich die Kinder in den Kindergarten gebracht habe und bevor es an den Schreibtisch geht. Dann ist eh schön wenig los im Supermarkt! Wir haben auch unsere Nachmittagstermine reduziert. Kein Kinderturnen mehr, keine musikalische Früherziehung. Das entspannt ungemein! Kein Gehetze zu Terminen. Stattdessen: Spielen.

Und Malen. Denn wie Ihr wisst, malen meine Jungs viel. Sehr viel-  so viel, dass ich schon gar nicht mehr weiß, wohin mit all den Kinderkunstwerken! Und Malen ist mehr als nur eine Beschäftigung für meine Kinder. Klar, könnte ich es so machen, dass sie einfach malen lasse und nebenher etwas lese. Mache ich auch manchmal. Aber noch schöner ist es, mit ihnen gemeinsam am Tisch zu sitzen. Denn meine Jungs erzählen beim Malen immer eine Menge. Um ehrlich zu sein: Sie hören einfach nicht auf zu reden, wenn sie malen.

Was ist quality Time?

Beim Malen fangen Kinder an los zu erzählen, von ihrem Alltag, ihren Wünschen und davon, dass sie gerne Blaubeerkuchen mögen.

„Mama, ich male jetzt ein Küken. Das Küken hat blaue Federn.“

„Blau ist meine Lieblingsfarbe.“

„Ich mag aber lieber Lila.“

„Blau sind aber auch Blaubeeren und die mag ich.“

Wieso Malen zu unserer Quality Time gehört

Und so geht es dann munter weiter. Es ist toll zu sehen, wie meine Kinder in ihr Malen versinken, wie sie in die Welten versinken, die sie gerade malen und mich dabei mitnehmen auf ihre Fantasiereise. Eine Zeitlang konnte nur der Große so versinken in die Welten, die er malte, seit einiger Zeit hat es auch mein Kleiner für sich entdeckt. Da werden Stifte angespitzt, Bilder bis auf den letzten Zentimeter bunt angemalt, Collagen geklebt… bis zum Abendbrot.

Bei schlechtem Wetter geht es eigentlich kaum gemütlicher: Wir sitzen im Esszimmer, ich koche Kakao und schnippel Apfelschnitzel und wir sitzen um den Esszimmertisch und die Kinder plappern und malen und irgendwann schaut man auf die Uhr und stellt fest: Upps, schon Abendbrotzeit.  Das ist Quality Time!

Blogbeitrag zur Blogparade BICQuality time

Runterkommen nach einem Kindergartentag: Dabei hilft Malen und entspannt Mama und Kinder.

Auch jetzt im Frühling gibt es Tage, an denen haben die Kinder keine Lust in den Garten oder auf den Spielplatz zu gehen. Manchmal wollen sie sich einfach ausruhen – und dann sitzen wir selbst bei Sonnenschein rund um den Esszimmertisch und malen unsere Kunstwerke. Ganz gemütlich. Um runterzukommen nach dem trubeligen Kindergartentag, um ein bisschen durchzuatmen. Dass Malen so ganz nebenbei noch die Feinmotorik fördert, für die Schule und das Schreibenlernen vorbereitet, die Kreativität anregt und gut für die Konzentration ist, muss ich nicht weiter ausführen – das ist ein netter Nebeneffekt. Malen ist nämlich nicht nur toll sondern auch noch pädagogisch wertvoll! Aber das sollte nicht im Vordergrund stehen, sondern eher der Spaß an der Sache, das Beisammensein.

Ja, auch Malen ist Quality Time, einfach nur das gemütliche Zusammensitzen und bunte Bilder malen. Denn es geht bei der Quality Time weniger darum, sie möglichst qualitativ vollzupacken, sondern sie einfach nur zu genießen. Genießen – das ist Lebensqualität!

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Aus die Handys, ran ans Malen!

Das ist es, was viele bei der Quality Time oft falsch verstehen. Wenn sie sagen: Es geht nicht darum, möglichst viel Zeit mit den Kindern zu verbringen, sondern die Zeit möglichst gut zu nutzen. Wenn dieses Nutzen der Quality Time darin besteht, möglichst viel zu erleben oder irgendwelche wilden Kinderkurse zu machen – dann möchte ich doch widersprechen. Denn darum geht es nicht. Es geht darum, in dieser leider im Alltag oft zu knappen Zeit,  mit den Kindern zusammenzusein. Einfach für sie dazu sein. Etwas mit ihnen gemeinsam zu machen. Ihnen zuzuhören. Einmal nicht aufs Handy zu starren. Und mit ihnen in ihre Welten abzutauchen – die gemalten und die echten, die aus Lego oder Bauklötzen gebauten.

Also schaltet Euer Handy ab, schnappt Euch die Buntstifte und legt los!

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*Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit BICKids und ist deshalb mit dem Wort Werbung gekennzeichnet. Transparenz ist mir wichtig! Und Quality Time auch- weshalb ich mir sehr gerne Gedanken zu dem Thema machte, ob Malen auch Quality Time ist.

 

2 Kommentare zu “Wieso Quality Time nicht immer spektakulär sein muss – und auch ganz einfach aus Malen bestehen kann

  1. Die meisten Kunstwerke kommen in dicke Ordner… bei 4 Kindern habe ich bald eine Ordnerwand. Egal, ist schön bunt :-)

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