Der Glaube an den Weihnachtsmann – ein toller Zauber!

Bei meinem Großen dreht sich grad alles, absolut alles um den Weihnachtsmann. Er ist dreieinhalb und kann es gar nicht mehr erwarten, bis endlich Heiligabend ist. Letztes Jahr war er schon furchtbar aufgeregt zu Weihnachten, aber dieses Jahr toppt das Ganze noch.

Wo wohnt der Weihnachtsmann? Was macht der Weihnachtsmann jetzt? Wieso kommt er denn nicht schon heute abend? Was macht der denn im Sommer? Und wieso bringt er die Geschenke nur zu Weihnachten? Der Glaube an den Weihnachtsmann ist grad unerschütterlich!

Die große Frage vor Weihnachten: Gibt es den Weihnachtsmann?

Wir haben dieses tolle Buch „Wo der Weihnachtsmann wohnt„, das schon viel erklärt und das er ehrlich gesagt für ziemlich wörtlich nimmt. In dem Weihnachtsbuch gibt es die Wichtel, die überall auf der Welt für den Weihnachtsmann spionieren, ob die Kinder auch brav sind. Das findet mein Großer absolut faszinierend. Einer dieser Wichtel wohnt grad bei uns hinterm Schrank im Esszimmer. Nach dem guckt er immer und sieht da auch irgendwie jedes Mal eine rote Mütze weghuschen.

Der Glaube an den Weihnachtsmann ist ein Zauber

Die kleinen Wichtel passen auf, ob die Kinder auch wirklich brav sind und erzählen das dann dem Weihnachtsmann…

Wir nutzen das Ganze auch in der Adventszeit… ich weiß nicht, ob es pädagogisch wertvoll ist, aber es ist so furchtbar praktisch: Der Weihnachtsmann sieht alles, weiß alles, trägt alles in sein dickes Buch ein (so steht es in dem tollen Kinderbuch nämlich). Und wenn ein Kind nicht artig ist, sondern einfach nicht ins Bett will, die Schuhe nicht anzieht, mit Essen rumwirft, den kleinen Bruder umschubst oder sonstige Garstigkeiten macht, dann gibt es natürlich weniger Geschenke… Ist das Erpressung? Das kann man so sehen. Aber es funktioniert! Darüber hatte ich ja schon mal hier geschrieben. Der Glaube an den Weihnachtsmann kann den Alltag sehr erleichtern! Zumindest im Dezember!

Zum Weihnachtszauber gehört der Weihnachtsmann

Das ist alles zwar sehr praktisch und erleichtert und zumindest in der Adventszeit grad eine Menge. Aber das eigentlich Schöne am Weihnachtsmann ist der Zauber, dieses Magische. Ein alter Mann, der allen Kindern Geschenke bringt und lieb und gütig ist und auf alles aufpasst. Der mit einem Rentierschlitten durch die Welt fliegt. Das ist so eine schöne Geschichte! Und ich will sie meinem Großen lange bewahren.

Es gibt dem Weihnachtsfest noch einmal einen ganz besonderen Zauber, so einen Zauber, wie das Weihnachtsfest nie wieder im Leben hat. Wenn ich mich an die Weihnachtsfeste meiner Kindheit zurückerinnere und daran, wie ich an den Weihnachtsmann glaubte – dann überkommt mich so ein wohliges, warmes Gefühl.

Darüber, wie Weihnachten erst mit Kindern seinen ganzen Zauber entfaltet, habe ich letztes Jahr schonmal hier geschrieben. Ich sehe die Weihnachtszeit auf einmal mit ganz anderen Augen und was soll ich sagen? Es bringt einfach Spaß! Und die aufgeregten Kinderaugen, das Warten auf den Heiligabend, das ist einfach unbeschreiblich. Und diesen Zauber will ich nicht so schnell missen!

Deshalb ist das auch gar keine Lüge vom Weihnachtsmann. Sondern eine sehr schöne Geschichte, die zur Kindheit einfach dazugehört. Und ich liebe es, wie mein Kind an den Weihnachtsmann glaubt! Der Glaube an den Weihnachtsmann ist magisch!

Ich erinnere mich selbst noch gut daran, wie ich an den Weihnachtsmann glaubte – und auch auf Grund dieses Buches noch an ihn glauben wollte, als meine Vernunft mir sagte, dass es ja alles total unlogisch ist. Ich weiß noch, wie ich dem Weihnachtsmann sorgfältig verzierte Wunschzettel schrieb ,weil ich dachte, je hübscher der Wunschzettel, umso mehr Geschenke gibt es. Das sind so wunderbare Erinnerungen. Und solche Erinnerungen sollen meine Kinder auch an die Weihnachtsfeste haben, wenn sie groß sind! Gesehen habe ich den Weihnachtsmann nie. Der war immer so in Eile, dass er es nur schaffte, die Geschenke unter den Baum zu legen und wieder weiter musste. Mein Bruder und ich waren komischerweise zu diesem Zeitpunkt immer in unseren Zimmern… Wir halten es genauso und haben noch keinen Mann im Roten Mantel engagiert.

Weihnachtsbaum Weihnachtsmann

Zu einem Weihnachtsfest mit kleinen Kindern gehört nicht nur der Weihnachtsbaum sondern auch der Weihnachtsmann.

Der Glaube an den Weihnachtsmann macht  Weihnachten magisch

Ich weiß übrigens auch noch ganz genau, wie das Märchen vom Weihnachtsmann aufflog. Wir kauften im Supermarkt ein, meine Mutter kaufte Geschenkpapier. Eine Woche später lagen unter dem Tannenbaum Geschenke mit genau diesem Geschenkpapier. Da ich es doch für sehr unwahrscheinlich hielt ,dass der Weihnachtsmann bei Famila einkauft, löste sich mein (zu dem Zeitpunkt eh schon etwas wackelig gewordener) Glauben an den Weihnachtsmann auf. Ich weiß nicht, wie alt ich damals war. Sieben vielleicht?

Mal sehen, wie lange meine beiden Mäuse an den Weihnachtsmann glauben. Aber solange sie es tun, machen wir da mit. Eine Kindheit ohne Weihnachtsmann – da fehlt doch irgendetwas! Dieser Zauber soll möglichst lange bleiben. (und solange nutzen wir das auch aus, um zumindest vier Wochen im Jahr halbwegs brave Kinder zu haben ;-)

Wie seht Ihr das? Wer kommt bei Euch? Oder haben Eure Kinder das Ganze schon durchschaut? Ich bin gespannt auf Eure Geschichten! Es gibt ja Leute, die sagen, man würde das Kind belügen, wenn man vom Weihnachtsmann spricht. Das sehe ich wirklich nicht: Es ist keine Lüge vom Weihnachtsmann. Es ist ein Zauber!

14 Kommentare zu “Der Glaube an den Weihnachtsmann – ein toller Zauber!

  1. Bei uns läuft das fast alles etwas anders. Ich habe insgesamt drei Kinder( mittlerweile 16,14,7) bei meinen 2 Großen gab es den Weihnachtsmann mit allem drum und dran, aber als der Lütte dann so im „Weihnachtsmannalter“ war, waren die Großen schon aus und haben ihm das auch gleich mal klar gemacht. Aber da wir sehr kreative Eltern sind haben wir ihm eine eigene Weihnachtsmännergeschichte gezaubert die für ihn der Weihnachtszauber war. Wir haben ihm einfach erklärt, das seine Schwester recht haben und es den Weihnachtsmann nicht gibt, aber vor langer langer Zeit hat sich ein alter Mann einmal Gedanken gemacht wie man den Kindern auf der Welt allen einen schönen Weihnachtsabend gestalten kann, dafür hat er eine große Versammlung einberufen mit ganz vielen Männern bevorzugt ältere Herren, sie saßen zusammen und überlegten und überlegten, am Ende beschlossen sie das ein Mann im roten Mantel und weißem Bart doch herrlich wäre zur Weihnachtszeit um den Kindern die Geschenke zu bringen und die Eltern zu unterstützen und weil Weihnachten war nannten sie ihn den Weihnachtsmann. Alle Männer hatten unterschiedliche Größe und Gewicht daher gleicht kein Weihnachtsmann dem anderen. Die Geschenke bringt also auch bei uns der Weihnachtsmann und er besorgt sie auch, nachdem die Eltern ihm Geld gegeben haben und er bestimmt auch welches Kind welche bekommt und welche nicht, daher so viele Kollegen hat wissen die natürlich das ganze Jahr bescheid, ob du lieb bist oder nicht. So ist unsere Weihnachtsmanngeschichte.

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  3. Obwohl ich nicht aus der Schweiz komme, brachte bei uns auch das Christkind die Geschenke. Das Wohnzimmer war den ganzen Tag verschlossen, weil das Christkind nämlich unheimlich scheu ist und nicht kommt, wenn Kinder im Zimmer sind und es beobachten. Wenn es dann die Geschenke schön unter dem Baum aufgestellt hatte, läutete es noch ein Glöckchen (unser Zeichen, dass wir hinein gehen durften) und flog blitzschnell davon. Ich habe keine Ahnung, wie meine Mutter mir die Existenz des Weihnachtsmannes erklärt hat, ohne die Mär vom Christkind zu entlarven. Denn am Weihnachtsmann kam man ja irgendwie auch Ende der 80er schon nicht mehr vorbei. Vielleicht war bei uns der Weihnachtsmann personenidentisch mit dem Nikolaus (?).
    Die Ermahnungen waren trotz Christkind die selben: „Vorsicht, das Christkind sieht alles und merkt sich ob du auch brav gewesen bist. Und wenn du nicht lieb bist, wird das Christkind ganz doll traurig“
    Aus meiner Sicht, hat es mir nicht geschadet und ich glaube sogar fest daran, dass meine Kinder auch auf diese Weise ermahnt werden.
    Der Osterhase sieht übrigens auch alles… Und der Nikolaus… Und Knecht Ruprecht… Und die Zahnfee…
    Vor Knecht Ruprecht hatte ich übrigens wirklich richtig Angst als Kind. Irgendwie redete ich mir ein, dass er nicht nur Ruten bringt, sondern mich auch gleich damit verhaut. Und damit hat sicher niemals irgendwer gedroht.

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