Checker Tobi und die Mülltrennung: Interview mit Tobi Krell zu seinem neuen (Kurz-)Film

Was passiert eigentlich mit unserem Müll? Und wieso ist es so wichtig, den Gelben Sack, Glas, Altpapier und Biomüll vom Restmüll zu trennen? „Wird das nicht eh alles zusammen verbrannt?“ ist die Frage, die der großartige Tobi Krell, besser bekannt als Checker Tobi, im Kurzfilm „Die richtige Mülltrennung“ beantworten soll. Natürlich wird nicht alles einfach verbrannt, die Antwort nehme ich schonmal vorweg. Was aber genau mit dem unterschiedlichen Müll passiert, das wusste auch ich nur grob vorher. Jetzt wissen meine Kinder und ich es genauer: Denn Tobi erklärt es uns in dem 18 Minüter, den er zusammen mit der Initiative „Mülltrennung wirkt“ gedreht hat. In bester Checker Tobi-Manier geht er dabei den Dingen ganz genau auf den Grund und fragt sich in seiner unnachahmlichen Tobi-Art, die ich sehr mag, durchs Thema. Ich muss gestehen: Ich habe das Thema „Mülltrennung“ noch nie so unterhaltsam und kurzweilig präsentiert bekommen! Was meinen Jungs beim Schauen einfiel, wie uns der Film gefiel und vor allem, was Tobi dazu sagt? Lest selbst – und den Film könnt ihr hier mit euren Kindern selbst anschauen!

Alles beginnt mit einem Haufen Müll, der Tobi aus einem Küchenschrank entgegenpurzelt. Es sind diese kleinen Szenen, die Kinder sofort abholen. Und wenn es dann noch um eine Wette geht, sind meine Jungs voll dabei. Obwohl ihnen klar ist: Der ganze Müll wird nicht einfach zusammengeschüttet und verbrannt, soviel ist klar. Dass Mülltrennung wichtig ist, wissen sie. Aber was da eigentlich genau passiert mit dem Gelben Sack oder den Flaschen aus dem Altglascontainer, das finden meine Jungs spannend. Klar. Alles, was laut ist, mit Förderbändern oder großen Bergen von irgendwas zu tun hat, begeistert sie. Und davon gibt es in „Die richtige Mülltrennung“ eine Menge zu sehen. Denn Tobi besucht ein Recyclingzentrum, wo Plastik recycelt wird und anschließend schaut er sich an, was mit dem Altglas passiert.

(Foto: F. Hopfner)

Das Tolle an Tobi? Er staunt genauso wie meine Kinder es tun. Und das steckt an. Genauso, wenn er „Gelber Sack“-Weitwurf macht, eine Disziplin, die meine Jungs jetzt leider am liebsten auch nachmachen würden… Wir rudern mit Tobi über einen „riesigen“ See in einem winzigen Schlauchboot, halten uns mit ihm gemeinsam die Ohren zu und während er an den Förderbändern mit Plastikmüll vorbeigeht, rufen meine Kinder ständig „ih, das stinkt!“ Geruchsfernsehen gibt es nicht, klar, aber die Vorstellungskraft von Kindern ist bekanntlich groß.

Ich bin überrascht, wie viel in den Sortieranlagen doch noch von Hand sortiert wird, meine Jungs sind überrascht, wie riesig die Anlagen sind und wie das Granulat, was man Ende vom Gelben Sack-Inhalt bleibt, aussieht. Noch besser finden sie das Altglas, besonders die Stelle, wo Magneten die Deckel von den Glasresten ziehen. Und der Höhepunkt: Die Berge der Glasreste, die dann eingeschmolzen und zu neuem Glas gemacht werden. Als Tobi in so einen Berg hineinlangt und einfach mit bloßen Fingern die Glasscherben heraushebt, halten sie tatsächlich kurz die Luft an. Aber keine Sorge, der darf das, denn nach dem ganzen Prozess in der Glas-Sortier-Anlage ist das Glas so glatt geschliffen, dass man sich nicht mehr daran schneidet. „Ah, wie das Glas im Barfußpark“, erkennt mein Sohn fachkundig. Achja, einen Stunt gibt es am Ende des Filmes übrigens auch! In bester Tobi-Manier!

Ich freue mich, dass ich Tobi ein paar Fragen zu dem Film stellen durfte – und meine Kinder auch, die mir geholfen haben, das Interview vorzubereiten:

Tobi, wieso hast Du dich mit dem Thema Mülltrennung befasst?

Tobi: Wir wurden angefragt, ob wir das Thema kindgerecht und unterhaltsam aufbereiten möchten. Da ich das Thema sehr wichtig finde, habe ich das sehr gerne gemacht – und mich gefreut, dabei noch so viel Neues zu lernen.

Wieso ist das Thema für Dich wichtig?

Tobi: Mülltrennung ist so eine Sache, mit der jeder von uns ohne großen Aufwand seinen Teil dazu beitragen kann, die Welt ein bisschen besser zu machen und etwas für den Klimaschutz zu machen. Es ist wirklich nicht schwierig, den Müll richtig zu trennen – und hat eine große Wirkung!

Und wieso sind gerade Kinder dafür eine gute Zielgruppe?

Tobi: Kinder passen einfach unglaublich gut auf, was Erwachsene machen und korrigieren sie notfalls. Wir Erwachsenen haben ja eine Vorbildfunktion, das dürfen wir nicht vergessen! Wenn Kinder von Kleinauf verinnerlichen, wie man Müll richtig trennt, dann machen sie es auch als Erwachsene – und tragen damit zum Umweltschutz bei. Ich finde, Mülltrennung ist für Kinder ein sehr relevantes Thema! Ich würde mich sehr freuen, wenn ich mit dem Film die Kinder und auch ihre Eltern dazu bewege, in Zukunft noch ein bisschen mehr auf die richtige Trennung des Mülls zu achten. Wir trennen schon sehr gut – aber es ist noch Luft nach oben!

Was war für die das Spannendste am Dreh?

Tobi: Die großen Hallen waren schon sehr beeindruckend. Das ist ja das Coole an meinem Job, dass ich hinter die Kulissen blicken darf, das bringt immer riesig Spaß!

Hast Du Dir denn am Ende des Films bei Deinem Stunt wehgetan, lassen meine Jungs fragen.

Tobi: Ein Glück hatten wir eine Matratze auf dem Boden liegen, ich bin weich gefallen!

Wir sind ja große Fans Deines Kinofilms – wann kommt denn der nächste?

Tobi: Leider sind wir durch Corona etwas ausgebremst worden. Es soll wieder um Naturschutz gehen und wir möchten dafür wieder um die Welt reisen. Aber das ist ja zurzeit leider nicht möglich. Ich hoffe, dass wir bald weiterdrehen dürfen, die ersten Minuten sind schon gedreht!

Danke für das Interview, lieber Tobi!

„Mülltrennung für Kinder“ ist kurzweilig, humorvoll und so unterhaltsam gedreht wie eine Checker-Tobi-Folge, verpackt in eine kleine Geschichte. So bringt Mülltrennung Spaß! Das ist kein Wunder, denn dahinter steckt auch das Checker Tobi-Team, auch wenn der Film von der Initiative „Mülltrennung wirkt“ ins Leben gerufen ist. Und der Film zeigt Wirkung: Als ich kurz nach dem Gucken einen Joghurt esse, trenne ich den Joghurtdeckel fein säuberlich ab, wie im Film gelernt. Ich gebe es zu: Darauf habe ich nicht immer so sehr geachtet. Und als ich aus Versehen ein Bonbonpapier in den Restmüll werfe, gibt es Ärger von meinem Großen: „Das wird sonst einfach nur mit dem Restmüll verbrannt statt recycelt zu werden“, belehrt er mich. Ich muss es wieder aus dem Mülleimer herausfischen, nicht ohne weitere Belehrung: „Recycling ist Umweltschutz und Klimaschutz! Denn dann muss kein neues Plastik produziert werden. Das schont die Umwelt.“

Tobi, du hast dein Ziel erreicht!

Ihr könnt den Film kostenlos unter diesem Link anschauen. Er wird auch als Unterrichtsmaterial für Schulen bereitgestellt. Übrigens findet ihr hier auf dem Blog noch ein Interview mit Tobi – und wenn ihr noch mehr von Tobi sehen wollt, dann schaut doch mal seinen Kinofilm an, über den ich hier auf dem Blog mal geschrieben habe. Den Kinofilm möchte ich euch wirklich ans Herz legen, er ist auch für uns Große immer wieder toll anzusehen! Und wenn hier jetzt noch jemand ist, der die Checker Tobi-Sendungen auf Kika nicht kennt, dann müsst ihr sie unbedingt in der Kika-Mediathek anschauen. Bestes Wissensfernsehen für Kinder! Wenn Tobi etwas erklärt, dann behalten meine Kinder alles. Wirklich alles!

Wieso niemand perfekte Mütter braucht, lest ihr auch in meinem Buch: „Die Kunst, keine perfekte Mutter zu sein„.

Kennt Ihr eigentlich schon mein Kochbuch? „Das Familienkochbuch für nicht perfekte Mütter“ – dort findet Ihr mehr als 80 Rezepte – unkompliziert nachzukochen und zu backen!

Kennt Ihr auch  meine anderen Bücher?

 „Afterwork Familie: Wie du mit wenig Zeit dich und deine Familie glücklich machst.“
  Die Kunst, keine perfekte Mutter zu sein: Das Selbsthilfebuch für gerade noch nicht ausgebrannte Mütter 

Willkommen Geschwisterchen: Entspannte Eltern und glückliche Kinder.“

Und mein Kinderbuch: Der Blaubeerwichtel

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2 Kommentare zu “Checker Tobi und die Mülltrennung: Interview mit Tobi Krell zu seinem neuen (Kurz-)Film

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