(Werbung/Buchrezension)
Wenn es eine Kinderbuchfigur gibt, die meine Kinder und ich auf Anhieb ins Herz geschlossen haben, dann ist es Einschwein. Dieses knuddelige, charmante, unfassbar liebenswerte kleine Schweinchen mit dem Zauberhorn auf der Nase, das kleine Fabelwesen, das in mittlerweile sechs Büchern gleichermaßen spannende und lustige Abenteuer erlebt. Wir fiebern jedem neuen Einschwein-Buch entgegen. Und die famose Anna Böhm hat nun ein neues Buch geschrieben – ganz ohne Einschwein, aber mit genauso liebenswerten, knuddeligen und lustigen Tierchen wie in den Einschwein-Büchern. „Die Tierpolizei: Kommissare mit Fell und Feder“ ist neu im Oetinger Verlag erschienen und was soll ich sagen? Schon nach den ersten paar Seiten haben die Tierpolizisten, die tapsige Katzenbärin Flopson, das Minipferd Fridolin, der knutschig-schlecht-gelaunte Teddyhamster Jack und die clevere Blaumeise Meili unser Herz gestohlen. Ich will es gleich vorab sagen: Wer Einschwein mag, der wird auch die Tierpolizei lieben. Und wer Einschwein noch nicht kennt, der sollte nicht nur dringend Einschwein lesen, sondern auch die Tierpolizei! Wieso?! Das kann ich Euch sagen…
Grund 1: Anna Böhms unnachahmlicher Schreibstil und Humor
Ich kenne niemanden, der so lustig schreibt wie Anna. Sie schafft es, einem mit wenigen Worten ein breites Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Sie hat einen ganz eigenen Schreibstil – der einem beim Vorlesen eine Riesenfreude bereitet. Gleiches gilt fürs Selberlesen. Man muss einfach ständig kichern, laut losprusten und kann nicht aufhören zu lesen. In „Die Tierpolizei“ findet Ihr typische Anna-Böhm-Sätze wie „Durch das Ausschütteln bekam das Tierchen seine normale Form zurück. Und sah nun aus wie ein … sehr flauschiges Etwas. Es glich den Plüschkissen auf dem Sofa von Frau Huppenschuh.“ Oder: „Wir Fingerabdrückler müssen jeden Verdacht überprüfen.“ Oder, ebenfalls typisch Anna Böhm: „Katzenbären gelten als die schönsten Tiere der Welt, und das hat einen Grund: Die runden Knopfaugen gucken munter aus einem flauschigen Gesichtchen, die kleine Schnauze wirkt freundlich und alles an ihnen, sogar die Ohren, hat eine hübsche Form.“ Schon allein für diese Namen könnte ich Anna knutschen: „Frau Huppenschuh“ oder „Flopson“!
Grund 2: Die überschäumende Fantasie
Wie schon bei Einschwein staunt man auch bei „Die Tierpolizei“ über Annas Fantasie. Man trifft beim Lesen auf unglaublich viele lustige Figuren – vom kleinen „Streifentenrek“, der irgendwie an einen Igel erinnert, über fiese miese Frettchen bis hin zu Chefspatzen. Die lustigen Drehs und Wendungen sind so einfallsreich, dass mir manchmal vor Staunen der Mund offen stehen blieb.
Grund 3: Die Liebe der Autorin zu ihren Protagonisten
Die Figuren sind so schrullig und voller liebenswerter Eigenarten – man merkt bei jeder Zeile die Liebe, mit denen Anna Böhm ans Schreiben geht. Sie zeichnet ihre Protagonisten nicht nur mit viel Liebe sondern auch mit so vielen Details, dass man selbst gar nicht anders kann und diese putzigen Tierkommissare ins Herz schließen muss. Sogar die fiesen miesen „Teppichpiescher“-Frettchen Raubacke und Rumpel. Genauso ging es mir auch beim Lesen der Einschwein-Bücher, wo ich auch die Antagonisten irgendwie ins Herz schloss.
Grund 4: Die gleichzeitig spannende und lustige Handlung
Ich sag es ganz offen: Mein Großer mit seinen neun Jahren, der auf superspannende Fantasyromane steht, war trotz seiner Einschweinliebe sehr skeptisch. Tierpolizei? Tiere als Kommissare? Dafür fühlte er sich dann doch schon etwas zu cool. Wer „Die unendliche Geschichte“ verschlingt, ist zu alt für Flopson und Fridolin?! Das Argument „das ist von der, die auch Einschwein geschrieben hat“, zog dann doch. Und er saß laut prustend auf dem Sofa und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Genauso wie sein kleiner Bruder mit seinen sechs Jahren mich nach jedem Kapitel bat „weitervorlesen“. Denn „Die Tierpolizei“ ist unglaublich lustig und spannend gleichzeitig. Wie ich schon sagte, es bringt einfach Spaß, sowohl das Selberlesen als auch das Vorlesen. Und ich ließ mich gerne breitschlagen, noch ein Kapitel und noch ein Kapitel zu lesen.
Lustiger Tierkrimi mit originellen Charakteren
Achso. Ihr wollt nun auch wissen, wovon Anna Böhms neuestes Buch eigentlich handelt? Von der Suche nach dem Streifentenrek, der auf mysteriöse Art und Weise verschwunden ist. Der erste Fall der Tierkommissare Flopson, Fridolin, Meili und Jack, die im Milieu der miesen-fiesen Frettchen, der frechen Spatzen und anderer Tiere ermitteln. Ihr Büro ist dabei ein ausrangiertes Polizeiauto. Dabei gehen sie vielen Spuren nach, die sie kombiniere-kombiniere zusammenpuzzeln und am Ende natürlich Tjalle, den Streifentenrek wiederfinden.
Was übrigens das Beste an „Die Tierpolizei: Kommissare mit Fell und Feder“ ist? Dass es der Auftakt einer neuen Kinderbuchserie ist! Jaaaaaa! Im Januar erscheint der zweite Band!
Eine dicke Leseempfehlung von mir. Wer die Einschweinbücher ebenso verschlungen hat wie wir, wird auch die Tierpolizei lieben. Und wer Einschwein noch nicht kennt, sollte das dringend nachholen (Ihr wollt mehr über die Bücher lesen? Dann schaut mal hier). Die Tierpolizei wird ab acht Jahren empfohlen, aber ich würde es auch schon Fünf- und Sechsjährigen zum Vorlesen empfehlen, genauso wie Grundschülern zum Selberlesen. Das Buch bringt von der ersten bis zur letzten Seite Spaß!
„Die Tierpolizei: Kommissare mit Fell und Feder“ ist im Oetinger Verlag erschienen, hat 215 Seiten und kostet 13 Euro (in Österreich: 13,40 Euro.).
Kennt Ihr eigentlich schon mein Kochbuch? „Das Familienkochbuch für nicht perfekte Mütter“ – dort findet Ihr mehr als 80 Rezepte – unkompliziert nachzukochen und zu backen!
Kennt Ihr auch meine anderen Bücher?
„Afterwork Familie: Wie du mit wenig Zeit dich und deine Familie glücklich machst.“
„Willkommen Geschwisterchen: Entspannte Eltern und glückliche Kinder.“
Und mein Kinderbuch: Der Blaubeerwichtel
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Hallo Nathalie,
vielen Dank für den Tip! Habe das gleich bei Deezer als Hörbuch gesucht und gefunden. Dann kann ich morgen in Ruhe den Rasen mähen, ohne dass die Kinder sich streiten oder dummes Zeug machen. Denn beim Zuhören toller Geschichten ist es bei ihnen wie fernsehen – sie bewegen sich keinen Millimeter.
Liebe Grüße Viktoria