Erinnert Ihr Euch an meine ungelösten Rätsel des Familienalltags? Darüber hatte ich mich vor einiger Zeit einmal gewundert. Dazu gehören Fragen, die Ihr Euch sicher auch schon gestellt habt: Wo ist das Paralleluniversum, wo die partnerlosen Socken ein Leben in Saus und Braus führen? Und wo kommt die ganze Schnotter her, die aus den Kindernasen tropft? Zehn Rätsel hatte ich mir gestellt – und nun sind noch so viele unbeantwortete Fragen hinzu gekommen, dass es Zeit für eine Fortsetzung meines ersten Textes ist. Vielleicht fallen Euch ja auch weitere ungelöste Rätsel des Familienalltags ein?
Wie schaffen es Kinder, innerhalb von Sekunden ein frisch aufgeräumtes Zimmer zu verwüsten?
Kennt Ihr das? Da hat man es endlich geschafft, all die Legosteine vom Fußboden aufzusammeln, ja selbst die Helme der Legomännchen, doch kaum hat man sich umgedreht, sind drei Puzzle auf dem Fußboden verstreut, ja, genau, die Puzzle mit 200 Teilen.
Wieso spielen Kinder immer genau dann so friedlich miteinander, wenn es Zeit ist, ins Bett zu gehen?
Den ganzen Nachmittag streiten sie sich, quengeln und wollen alle Naslang wahlweise Wasser, was Süßes oder dass Mama beim Puzzeln hilft – doch kaum ist es Schlafenszeit, verstehen sich die Streithähne plötzlich super und sind so friedlich im Flow versunken, dass man sie nur ungern stören mag.
Wie schaffen es Familien, von allen Legosets ALLE Legosteine samt vollständiger Anleitung aufzubewahren?
Dieselbe Frage stelle ich mir bei sämtlichen Puzzlen und Gesellschaftsspielen. Egal, wie oft ich hinterherräume – irgendein Teil fehlt immer. IMMER.
Wieso fällt Kindern immer dann ein, dass sie mit dem alten Miniauto spielen wollen, wenn man genau das gerade auf den Dachboden aussortiert hat?
Monatelang haben sie dieses Auto nicht beachtet. Stiefmütterlich stand es in der Ecke. Doch garantiert dann, wenn man sich denkt „ich pack es jetzt mal auf den Boden, die spielen damit eh nicht“, fällt den Kindern ein, dass sie genau dieses Auto jetzt, genau jetzt, ganz dringend brauchen.
Wie zum Teufel passen eigentlich die ganzen Steine und Tannenzapfen in die kleine Hosentaschen?!
Nach einem Waldspaziergang wiegen meine Kinder mindestens ein Kilo mehr. Denn in ihren Hosentaschen stecken Unmengen von Steinen und Tannenzapfen, die zuhause stolz auf dem frisch gesaugten Fußboden ausgeleert werden (tonnenweise Sand inklusive). Wie diese ganzen Fundstücke in die Taschen gepasst haben? Bisher habe ich es noch nicht herausgefunden.
Wieso müssen Kinder immer dann ganz plötzlich auf Klo, wenn der Schneeanzug samt dicken Stiefeln, Strumpfhose und Schal angezogen sind?
Man fragt routinemäßig zehnmal vorm Anziehen: Muss noch jemand auf Klo? Nein. Natürlich nicht. Denn das heben sich Kinder auf. Und zwar für den Zeitpunkt, an dem man endlich mit Sack und Pack dick angezogen an der Tür steht und raus will. Im Sommer fällt es ihnen dann gerne ein, sobald man im Auto sitzt und gerade auf die Autobahn gefahren ist – fünf Minuten nach Verlassen des Hauses.
Wieso schafft es ein eben noch so pappsattes Kind dann doch noch drei Schüsseln Schokopudding zu verdrücken?
Kein Löffelchen Spinat passt mehr hinein. Auf keinen Fall. Das Kind ist pappsatt. Kartoffelbrei geht auch nicht und nicht mal mehr eine einzige Gurkenscheibe. Doch kaum gönnt sich die Mama einen Schokopudding, haben sie auf einmal doch noch ein freies Plätzchen in ihrem Bauch gefunden.
Wieso werfen alle Babys ihre Socken ab? Und wo landen diese Socken?
Alle meine drei Kinder haben es gemacht. Das Baby macht es noch immer. Eine Socke fehlt immer. Kaum angezogen, fällt sie auch schon wieder ab. Einfach so. Von alleine. Und ist nicht mehr aufzufinden. Wobei wir dann wieder bei den ganzen partnerlosen Socken im Paralleluniversum wären.
Wieso vergessen meine Kinder immer genau dann, wie man sich selbst beschäftigt, wenn ich ein dringendes Telefonat führen muss?
Das könnte jetzt auch heißen „wenn ich mal eben kurz in der Zeitung blättern möchte“ oder „unter die Dusche springen möchte“. Meine Kinder können super zusammenspielen. Stundenlang. Aber wehe, ich habe etwas Wichtiges zu tun. Dann ist es vorbei mit der Eintracht.
Kennt Ihr auch diese ungelösten Rätsel im Familienalltag? Diese Dinge, über die man sich immer wieder wundert? Dann ergänzt doch meine Liste in den Kommentaren!
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Und wusste Ihr, dass mein neues Buch „Willkommen Geschwisterchen: Entspannte Eltern und glückliche Kinder
„ auf dem Markt ist!? Ein undogmatischer Erziehungsratgeber zum Thema „Zweites Kind“ – humorvoll und praxisorientiert
Wie spüren Krabbelkinder sofort, wenn man mal eine „verbotene“ Zimmertür oder Schranktür offen gelassen hat und stürzen sofort darauf zu?!
Ein ungelöstes Rätsel: Warum den Kindern heute gerade das schmeckt, was es nicht (in ausreichender Menge) gibt und umgekehrt. An einem Tag stürzen sie sich auf die Fischstäbchen, am nächsten Tag beide nur Pommes…..
*haha* Wunderbar! Ich denk beim nächsten Mal an Dich 😂