Kennt Ihr die bodenlose Kaffeetasse? Die es zum Frühstück im Café gibt? Die sich immer wieder selbst nachfüllt? Tja. Die hätte ich gerne. Jeden Tag. Aber wir haben dafür den bodenlosen Wäschekorb. Der sich von alleine auffüllt. Tag für Tag.
Kaum ist er leer, ist er wieder voll.

Wäscheberge, Wäscheberge . Hört diese Dauerschleife jemals auf?
Aufräumen mit Kindern: Ein Ding der Unmöglichkeit?
Es grenzt schon fast an Zauberei. Morgens noch alles in die Waschmaschine gestopft, abends quillt der Wäschekorb schon wieder über. Dabei tue ich doch schon alles, um schmutzige Wäsche zu vermeiden! Laufe im Haus in den ewig alten Leggins und dem vollgerotzten und gekotzten Pulli herum. Ziehe dem Baby beim Füttern den Pulli aus, den der wird trotz Lätzchen garantiert von oben bis unten dreckig. Lätzchen?! Pah! Da kann man doch einfach alles drunterschmieren. Oder den Kragen lässig mit einer Hand aufhalten und dann mit der anderen Hand Brei reinwerfen.
Dennoch auf wundersame Art und Weise füllt sich der Wäschekorb ganz von alleine. Genauso wie meine Kleider auch immer wieder auf wundersame Weise dreckig werden. Es scheint so zu sein, als ob von einem sauberen Pulli die für uns Erwachsene unhörbare Botschaft ausgeht: „Patsch mit den Breihänden auf mich drauf, sabber was das Zeug hält und putz dir doch bitte deine Nase an mir ab.“
Kaum angezogen, schon wieder dreckig.
Dabei wird man wirklich anspruchslos. Flecken auf Kniehöhe an den Jeans? Egal. Wenn ich den Kinderwagen schiebe, sieht das ja eh keiner. Wieso also waschen? Trotz dieser Einstellung füllt er sich immer noch, der bodenose Wäschekorb. Denn da kommen Kleinkindhosen, die trotz Matschhose voller grüner Grasflecken und brauner Matsche sind. Da kommen Pullis, auf die der Dreijährige sein Mittagessen plus den gesamten Tuschkasten ausleert. Da kommen Socken, Unterhosen, vollgemachte Bodys, Handtücher, Geschirrhandtücher, die der Große zum Michaufwischen benutzt, was halt so anfällt in einem vier Personen-Haushalt.
Wäsche waschen ist wie Fegen oder Staubsaugen. Der ganze Haushalt ist bodenlos. Alles wird von Geisterhand wieder dreckig. Im Handumdrehen.
Kaum ist der Fußboden gefegt, ist er wieder vollgekrümelt.
Haushaltstipps für Mütter: Können wir gebrauchen!
Es kommt einfach immer wieder etwas nach. Krümel, Krümel, überall Krümel! Oder auch schön: Reis zum Abendessen. Ich mag Reis. Sogar richtig gerne. Meine Familie auch. Nur leider landet garantiert die Hälfte neben den beiden Kinderstühlen. Die Eingangsdiele fegen habe ich schon lange aufgegeben. Einmal die Woche muss reichen. Denn kaum ist sie gefegt, kann man davon ausgehen, dass nach dem Spielplatz garantiert jemand seine Schuhe ausleert. Und zwar nicht im Garten sondern auf dem frisch glänzenden Boden. Und wenn man nicht gerade fegt, wäscht oder den Geschirrspüler ausräumt, leert man ein Töpfchen oder wechselt eine Windel. Denn kaum ist die Windel gewechselt, ist sie wieder voll.
Man muss Prioritäten setzen als Mutter. (wie das geht, darüber habe ich übrigens ein Buch geschrieben) Und ich sage mir:
Ich will nicht mit 80 auf mein Leben zurückblicken und sagen: „Wow, jetzt haste 50 Jahre davon mit Aufräumen verbracht.“
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Und wusstet Ihr, dass mein neues Buch Die Kunst, keine perfekte Mutter zu sein: Das Selbsthilfebuch für gerade noch nicht ausgebrannte Mütter
auf dem Markt ist? Und natürlich immer noch erhältlich ist mein Ratgeber zum Thema zweites Kind: „Willkommen Geschwisterchen: Entspannte Eltern und glückliche Kinder
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