*Werbung, da CD-Rezension*
Kinderlieder-CDs sind ja so eine Sache. Ihr wisst, was ich meine? Als meine Jungs klein waren, lief hier häufig „1,2,3 im Sauseschritt“ rauf und runter. Ich gebe es zu: Ich war ziemlich schnell an dem Punkt angelangt, an dem ich es einfach nicht mehr hören konnte. Noch schlimmer war es, wenn die Kinder ihre Kinderlieder während der Autofahrt hören wollten. Da konnte man nicht fliehen. Man ist eingesperrt in diesem kleinen Raum, manchmal über Stunden und fürchtet sich schon vor dem Ende von „1,2,3 im Sauseschritt“, denn dann kommt „Die kleine Weltraummaus“ und das ist noch schlimmer, nur noch getoppt von dem „Igelchen“-Lied. Und da soll man noch cool die Hände am Steuer haben und mitschunkeln. Aber das ist nun vorbei! Die Sauseschritt–Phase ist überwunden! Wir haben nun „Coole Kinderlieder“, und die sind so cool, dass sogar wir Großen mitsingen und mein Mann letztens gestand, dass er die CD sogar freiwillig ganz ohne Kinder an Bord auf dem Weg zur Arbeit gehört hat!
Die CD heißt tatsächlich so: „Coole Kinderlieder“ (Affiliate Link). Und das ist kein falsches Versprechen. Diese Kinderlieder sind cool. Es sind nicht diese typischen Kinderlieder mit Glockenspiel, Klampfe und Texten über Tierbabys oder die Weihnachtsbäckerei. Es sind Popsongs, die auch Erwachsenen gefallen. Mit Texten aus dem Leben von Kindern, aus der Sicht von Kindern. Kindgerecht – aber gleichzeitig erwachsenengerecht. Cool eben. Denn die Songs sind von deutschen Popmusikern geschrieben, gespielt und gesungen (bei vielen Liedern mit der Unterstützung von Kindern). Unser Favorit: „Alles gleichzeitig“ von Baked Beans. „Alles gleichzeitig, sonst ist mir langweilig“ ist einfach großartig, macht gute Laune und die Kinder können es ruckzuck mitsingen (und für uns Große, die sich nicht mehr so gut Texte merken können, gibt es ein Booklet mit Texten dazu).
Der „Rolltreppenmax“ von Bummelkasten ist der zweitliebste Song auf der CD – das beste am Song: Die 1000 Rollen Klopapier, die Max als Souvenir bei seinen kleinen Abenteuern mitnimmt. Ich mag „Große Pause“ von Desiree Klaeukens sehr, ein Song über den Sommerurlaub ohne Arbeit – denn Sommerferien „sind die ganz ganz große Pause“. Nur bei „Professor Huwanwau“ von Kai Lüftner schalten wir genervt schnell weiter, sorry lieber Kai Lüftner, aber das ist wohl Geschmackssache. In dem Song wird dauernd mit pseudochinesischem Dialekt geschwurbelter pseudowissenschaftlicher Quatsch gesprochen, der mir irgendwie too much ist. Aber das nächste Lied „In der Steinzeit“ von Die höchste Eisenbahn entschädigt sofort dafür! Und das ist auch das einzige Lied, was bei mir nicht so ankommt.
Die coolen Kinderlieder sind Kinder-Pop, hier und da ein bisschen Rap, ein bisschen Hiphop ganz leicht dosiert, alles radiotauglich und mit großer Sicherheit auch konzerttauglich. Sorgfältig arrangiert wie bei „echter“ Erwachsenen-Popmusik, mit „echten“ Erwachseneninstrumenten und ohne Orff-Orchester und Aramsammsamm-Choreographie. Diese Art von Kindermusik nimmt Kinder wirklich ernst, und das gefällt mir besonders gut.
Gute-Laune-Pop für Kinder, der garantiert NICHT nervt
Ein wirkliche Gute-Laune-CD aus dem Oetinger Verlag, die sich einreiht in die ebenfalls sehr coolen Kindermusik-CDS „Unter meinem Bett“ (ebenfalls von Oetinger), von denen es mittlerweile 3 gibt (die vierte soll im November erscheinen und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie dann mein Kleiner zum Geburtstag bekommt – psst, nicht verraten!). Das erste der Alben ist das meistverkaufte Kindermusik-Album – zu Recht, wie ich finde. Auf den „Unter meinen Bett“-Alben singen ebenfalls bekannte und weniger bekannte deutsche Musiker Kinderpopsongs, die auch die Eltern mögen, darunter zum Beispiel Clueso.
Unsere Lieblings-CD ist übrigens „Unter meinem Bett 3“ (Affiliate Link) – und die absoluten Lieblingssongs unserer Kinder: „Mein neuer Bruder (sieht aus wien‘ alter Mann)“ und „Der kleine Mann in meinem Kopf“. Beide Lieder sind nicht einfach nur Kinderlieder, sondern echte große Popsongs, die man einfach mitsingen muss – und die sofort gute Laune machen. Das ganze Album ist einfach klasse und ich muss ganz ehrlich sagen: Es gefällt mir noch besser als „Coole Kinderlieder“. Von daher bin ich sehr gespannt auf das Erscheinen von „Unter meinem Bett 4″ im November!
Wobei… Abwechslung tut gut und auch wenn „Unter meinem Bett 3″ wirklich großartig ist und mein momentaner Kindermusik-Favorit bleibt – ich freue mich, wenn dann auch mal die „Coolen Kinderlieder“ dran sind. Man kann eigentlich nicht genug gute CDs zur Auswahl haben, oder?!
Von daher möchte ich Euch die „Unter meinem Bett“ – CDs genauso wie die „Coole Kinderlieder„-CD wärmstens empfehlen und ans Herz legen. Mein Vierjähriger ist davon genauso begeistert wie mein Sechsjähriger. Und auch wenn Dreijährige vielleicht die Texte (die doch komplexer sind als bei herkömmlichen Kinderliedern) nicht vollständig verstehen – ihnen wird die Musik trotzdem gefallen! Man kann super dazu tanzen und die Refrains singen auch die Kleinen ruckzuck mit! (und wir Großen auch, versprochen!)
Willkommen bei der ganznormalenMama! Wollt Ihr familienfreundliche Reisetipps? Oder kinderleichte Rezepte? Oder Lustiges, Nachdenkliches aus dem Mamaalltag? Dann stöbert im Archiv und folgt mir per Email, auf Facebook, bei Instagram oder Pinterest – ich freue mich auf Euch!
Und wusstet Ihr, dass mein neues Buch Die Kunst, keine perfekte Mutter zu sein: Das Selbsthilfebuch für gerade noch nicht ausgebrannte Mütter
auf dem Markt ist? Und natürlich immer noch erhältlich ist mein Ratgeber zum Thema zweites Kind: „Willkommen Geschwisterchen: Entspannte Eltern und glückliche Kinder