Wie geht es dir eigentlich? Mütter antworten auf die viel zu selten gestellte Frage

„Wie geht es dir eigentlich gerade?“ Eine simple Frage. Sollte man meinen. Aber in Wirklichkeit stellen wir sie viel zu selten. Vielleicht fragen wir „und wie geht’s?“ Doch seien wir mal ehrlich: Oft fragen wir das nebenbei. Aus Höflichkeit. Sind in Gedanken schon viel weiter. Hören bei der Antwort nur halb zu. Und genauso oft antworten wir nur so nebenbei darauf. „Gut.“ Oder „Naja, muss ja.“ Oder: „Geht schon.“ Aber Hand aufs Herz: Wie oft erzählt ihr wirklich, was ihr fühlt? Wie oft hört ihr wirklich ehrlich zu, wenn euch jemand anders auf die Frage antwortet? Dabei ist diese Frage so wichtig – und eine ehrliche Antwort darauf auch. Denn sie ist der Türöffner zu echten Gesprächen, sie lässt uns dichter zusammenrücken und sie tut vor allem gut! Denn ehrliches Interesse am Gegenüber, das ist wunderbar! Es macht, dass wir uns aufgehoben fühlen. Schon allein das Herz auszuschütten, tut gut. Erleichtert. Und lässt einen sich ein kleines bisschen besser fühlen. Und deshalb habe ich auf Instagram einmal Mütter gefragt, wie es ihnen eigentlich gerade geht. In dieser wahnsinnigen Situation, die uns an unsere Grenzen bringt. Und ganz allgemein. Wie geht es euch gerade? Hier kommen einige der Antworten – lest und sagt mir, wie geht es euch denn gerade? Findet ihr euch in den Antworten wieder?

Wie geht es dir gerade?

„Gefangen zwischen Arbeit, Homeschooling und dem Tal der Tränen“

„Es ist eine emotionale Achterbahnfahrt!“

„Mürbe, dankbar, gestresst.“

„Gestresst, frustriert und müde – aber dankbar und voller Zuversicht, dass alles besser wird.“

„Dankbar! Dass wir gesund sind und keine existenziellen Sorgen haben – einander haben!“

„Ich kämpfe mich durch jeden Tag mit zwei kleinen Kindern. Immer raus rettet uns alle!“

„Gut. Ich habe beschlossen, die Zeit zu genießen.“

„Nur noch funktionierend.“

„Traurig, müde, erschöpft und einsam.“

„Müde. Sehr müde. Gefrustet, weil ich das Gefühl habe, irgendwas kommt immer zu kurz.“

„Ehrlich gesagt drückt der Lockdown und das ganze Coronathema mittlerweile sehr aufs Gemüt.“

„Ausgelaugt und leer – nur noch funktionierend.“

„Nicht so gut. Wir sind sehr müde und kaputt. Das eine Kind ist in der Trotzphase und das kleine schläft nicht.“

„Ich bin unfassbar erschöpft.“

„Gleichzeitig über- und unterfordert.“

„Der Akku leert sich täglich und es sind kaum Ladestationen in Sicht.“

„Ich fühle mich gleichzeitig über- und unterfordert.“

„Man fühlt sich so zerrissen und hat ein dauerhaft schlechtes Gefühl.“

„Es ging schon mal besser. Corona macht mich als Zweifachmami sehr einsam.“

„Ziemlich ausgelaugt.“

„Erstaunlich gut.“

„Ich fühle mich wie ein ziemlich allein gelassenes Fragezeichen.“

„Ich genieße die gemeinsame Zeit mit meinem Kind.“

Ihr seht, wir Mütter durchlaufen gerade die ganze Palette an Gefühlen! Und tut es nicht gut, sich einfach mal von der Seele zu reden, wie es einem geht? Und zu merken, dass einem zugehört wird? Lasst uns deshalb doch einfach viel häufiger mal fragen „wie geht es dir?“ Und dann zuhören. Wirklich zuhören. Und uns so gegenseitig gut tun.

Nun sagt ihr doch mal: Wie geht es euch gerade?

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2 Kommentare zu “Wie geht es dir eigentlich? Mütter antworten auf die viel zu selten gestellte Frage

  1. Liebe Nathalie, ich glaube die Frage ist wirklich meist nur eine „Höflichkeitsfloskel“ und eine ehrliche Antwort wird nicht erwartet. Schön, dass du Mamas einmal zu Wort kommen lässt. Mir als Mama geht es gut, vor allem weil ich eine so tolle Unterstützung durch meinen Mann, meine Eltern und meine Schwiegereltern habe. Danke dafür und bleibt alle gesund!
    Liebe Grüße aus Kärnten, Michaela

  2. Liebe Nathalie, ich verfolge deinen Blog seit ich 2016 selbst Mama geworden bin. Mittlerweile habe ich zwei Töchter. Im Mamasein habe ich meine absolute Erfüllung gefunden und ich liebe es so sehr.
    Aber der Lockdown und die ganzen Beschränkungen geben mir im Moment das Gefühl als wäre ich einfach nicht genug.

    Also auf deine Frage wie es mir gerade wirklich geht muss ich leider sagen, mir geht es gerade „nicht genug“.

    Mein ganzer Rhythmus ist dahin und alles ist durcheinander, weil mir so langsam die Perspektive fehlt.

    Es fühlt sich so an als wären wir stehen geblieben.
    Was mich aber am meisten zerreißt ist das schreckliche Gefühl als könnte ich meine Kinder davor nicht schützen, vor der Einsamkeit, vor der Perspektivlosigkeit und vor den Menschen die anscheinend jeglichen Frohsinn verloren haben.

    Ich wünsche mir für uns alle, dass wir das irgendwie überstehen und hoffe so sehr auf ein gutes klassisches Happy End.

    Vielen Dank für die Möglichkeit meine Gefühle und Gedanken teilen zu können

    Liebe Grüße aus dem schönen Oberfranken

    Tamara Müller

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