Der Brottütenstern war ja im letzten Jahr sowas wie der Weihnachshit schlechthin. Er ist genau das Richtige für untalentierte Bastler wie mich. Günstige Materialien, schnell nachzumachen und auch noch richtig schick. Aber das Beste: Man kann daraus auch noch ganz leicht richtig originelle und stilvolle Varianten zaubern! Die viel komplizierter aussehen als sie sind und am Fenster richtig was her machen. Meine Jungs und ich haben gestern einfach mal ein bisschen rumgeschnippelt und ausprobiert und die schönsten Brottütenstern-Varianten möchte ich Euch einmal zeigen. Es macht wahnsinnigen Spaß, schon Dreijährige können mithelfen und das Ergebnis ist einfach toll! Hier kommen unsere etwas abgeänderten Brottütenstern-Varianten:

Mal spitz zulaufend, mal abgerundeter, mal filigran mit Löchern im Inneren, fast wie eine Schneeflocke: Es gibt viele Varianten des Brottütensterns. Und das Tolle: Alle sind ganz leicht zu basteln!
Muss ich die Grundanleitung für einen Brottütenstern eigentlich noch mal erklären? Ich mach es, es ist ja schnell gemacht. Wir stellen die Brottütensterne in Fließbandarbeit her. Ich zähle die Brottüten ab. Der Kleine beklebt sie und klebt sie zusammen. Der Große nimmt die Brottüten-Stapel und schneidet kunstvoll Spitzen ab und Löcher rein. Ich falte die Stapel dann auseinander, mein Mann piekst ein Loch rein und fädelt den Faden durch und gemeinsam entscheiden wir dann, wo wir den fertigen Brottütenstern aufhängen. Brottütensterne sind eine super Gemeinschaftsarbeit! Und kinderleicht.
Bastelanleitung für den Brottütenstern
Man nehme… 7-9 Brottüten. Die normalen Butterbrottüten. Je nachdem, wie viele Ihr nehmt, werden die Sterne plusteriger oder das Papier wird gespannter. Probiert einfach aus, was Euch besser gefällt! 7 müssen es aber mindestens sein für einen Brottütenstern.
Dann wird geklebt. Und zwar in Form eines umgedrehten Ts. Legt die Tüten so, dass die offene Seite nach oben zeigt. Nun in der Mitte ein senkrechter Strich Klebe und unten an der Kante ein waagerechter. So wie die grünen Linien auf dem Foto. Nicht ganz bis nach oben, hört etwa so ein bis zwei Zentimeter unter der Kante auf. Nun die nächste Tüte drauf, die wieder mit Klebe beschmieren und so weiter. Bis der ganze Stapel aufeinanderklebt. Jetzt ist der Brottütenstern fast fertig!

Mit Klebestift dort, wo der grüne Strich ist, Klebe aufbringen. Waagerecht an der unteren Kante, senkrecht in der Mitte.
Ist die Klebe trocken, dann wird an der oberen Kante der Brottüte geschnippelt, also am offenen Ende. Und hier wird es jetzt lustig!
Der Winkel macht den Unterschied beim Brottütenstern
Man kann einen breiten Winkel nehmen. Dann hat man die Klassikervariante Brottütenstern. Nach dem Schneiden werden die Enden hochgezogen bis sie sich berühren und man einen runden Stern hat. Ich klebe die Enden nun gerne noch zusammen, will man den Brottütenstern nach Weihnachten bis zum nächsten Jahr aufbewahren, reicht es auch, wenn man das Band oben durchfädelt. Dann kann man ihn nach Weihnachten wieder zusammenklappen und wegpacken.
Wenn man beim Schnippeln einen spitzeren Winkel wählt, dann wird der Brottütenstern auch spitzer, weniger voluminös und wie ich finde etwas weihnachtlicher.

Je spitzer der Winkel beim Schneiden, desto gezackter wird der Brottütenstern – desto langer und schmaler laufen die Zacken zu. Man kann viele verschiedene Varianten und Winkel ausprobieren, das Ergebnis ist jedes Mal anders.
So wird der Brottütenstern zur Brottütenschneeflocke
Wir haben viele verschiedene Winkel ausprobiert und immer wieder gestaunt, wie unterschiedlich die Brottütensterne dann wirken. Nun kann man aber noch mehr Brottütenstern-Varianten schneiden! Mein Sohn fand es ziemlich lustig, die Kante nicht gerade sondern im Zickzack oder in Wellen abzuschneiden. Was wir alle am besten fanden, war dann aber, links und rechts Dreiecke rauszuschneiden. Beim Aufklappen des Brottütensterns kam dann das große Aha-Erlebnis:
Diese Dreiecke an den Seiten kann man auch variieren wie man lustig ist. Mal größer, mal kleiner, mal zwei kleine, mal spitzer zulaufend, mal abgerundet. Jeder Brottütenstern ist ein Unikat und ich war immer wieder überrascht darüber, was für ein toller filigraner Weihnachtsschmuck dabei herauskommt! Da hat der Weihnachtsstern schon fast etwas von einer Schneeflocke, finde ich! Man kann auch die Brottütensterne so zuschneiden, dass sie kleiner werden – dann werden die Dreiecke entsprechend weiter unten angesetzt und abgeschnitten.

Bei dieser Brottütenstern-Variante sind die Dreiecke an den Seiten nicht ganz so groß ausgefallen und die Winkel oben etwas spitzer.
Man muss auch nicht auf beiden Seiten symmetrisch schneiden. Wenn man zum Beispiel auf einer Seite mehr abschneidet als auf der anderen entsteht ein richtig netter 3-D-Effekt, mit dem man herrlich herumspielen kann. Zum Beispiel wurde aus dieser Schnitt-Variante dieser schöne Brottütenstern:
Dann haben wir mutiger rumgeschnitten. Probiert es einfach mal aus, jeder Schnitt wirkt anders. Man kann einfach ganz mutig herumschnippeln, mal werden die Sterne aus Brottüten kleiner, mal filigraner, wenn man runder schneidet, hat es fast etwas von einer Blume… Wahnsinn, was man aus Brottüten alles machen kann!
Wir haben den ganzen Nachmittag mit dem Brottütensternbasteln verbracht und zwei Packungen Brottüten leergemacht :-) Brottütensterne sind einfach ein toller Wandschmuck, ein toller Fensterschmuck oder auch einfach sehr stilvoll, wenn man sie von der Decke baumeln lässt. Und eine süße Geschenkidee noch dazu – die man sogar zusammengeklappt ganz einfach im Briefumschlag verschicken kann!

Groß und klein,, filigran oder eher rund: Jeder Brottütenstern ist anders.
Ich bin zum Brottütenstern-Fan geworden und freue mich jedes Mal genauso wie meine beiden Kinder, wenn wir den Stern nach unseren Schnippelexperimenten aufklappen und staunen, wie er dann aussieht. So bringt Weihnachtsbasteln Spaß! Einfach und idiotensicher. So haben nicht nur meine Kinder Spaß beim Basteln sondern sogar Bastelmuffel ganznormalemama!
Und noch mehr Ideen rund ums Papiertütensternbasteln gibt es in diesem tollen Buch (Affiliate Link):

Mal spitz, mal filigran: Vom Brottütenstern kann man ganz easy viele verschiedene Varianten herstellen.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachbasteln unserer Brottütenstern-Varianten. Und einen schönen ersten Advent!
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Pingback: Hallo Dezember! | Mausezahn
Die sind ja wirklich superhübsch und auch für eigentliche Nichtbastler sicher gut geeignet.
Da ich so eine eigentliche Nichtbastlerin bin, kann ich die Frage definitiv mit JA beantworten! Diese Sterne sind supereinfach und sie machen irgendwie süchtig! Das Ergebnis ist so verblüffend. Ich gebe es zu: Wir haben unser Haus damit jetzt zugepflastert :-)
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Ich habe sie auch schon ganz oft in Bastelgruppen gemacht , unsere Konfirmanden verkauften sie auf dem Basar ! Noch ein zusätzlicher Tipp – Man kann auch ( wenn man welche hat ) mit einem Locher wunderschöne Muster machen , Sterne , Schneeflocken , Engel oder was man eben hat !!
Dsa wird lgeich mal ausprobiert, danke für den Tipp!
Die habe ich mit den anderen Eltern beim Bastelelternabend gebastelt. Ich war so umlagert, dass ich nicht mal nen Glühwein trinken konnte! So simpel und so wunderschön im Ergebnis, die Dinger sind einfach toll. Eure gefallen mir auch sehr gut! Herzliche Grüße, Ailis