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20 Jahre Abitur – echt jetzt?!

Vor genau 20 Jahren habe ich meine Schule zum letzten Mal betreten. Unglaublich. Vor 20 Jahren war unsere Abi-Entlassungsfeier und ich habe die Abschiedsrede gehalten. Vor 20 Jahren stellten wir uns alle in eine Reihe auf für das Abschlussfoto. Und hoben abends unsere Gläser beim Abi-Ball. 20 Jahre ist das her – echt jetzt? Als ich die letzten Wochen die aktuellen Abiturienten feiern sah, wurde mir auf einmal klar: Als ich vor 20 Jahren mein Abi machte, waren diese jungen Leute noch nicht einmal auf der Welt! Und das war irgendwie ein echt verrücktes Gefühl. Denn das zeigte mir, wie die Zeit vergeht und wie wir Jahr für Jahr älter werden, egal, wie jugendlich wir uns anziehen. Ja, irgendwann wird man auf einmal von Jüngeren gesiezt und es fällt einem auf: Wir sind nicht „nur ein bisschen älter“ sondern eben mal doppelt so alt!

Ich will gar nicht wieder so jung sein und glaube, unser Jungsein war tatsächlich einfacher als das der heutigen jungen Leute. Aber um eine einzige Sache beneide ich sie: Dieses unglaubliche Gefühl von Freiheit, als ich das Abizeugnis überreicht bekam und vor mir nicht nur ewig lange Ferien bis zum Semesterbeginn lagen. Sondern eben auch dieses Gefühl: Die Welt steht mir offen!

Dieses Gefühl von Freiheit, von Nicht-Eingeschränkt-Sein, dieses Wissen, dass so viel Spannendes vor einem liegt, das hatte ich nie wieder, an keinem Punkt in meinem Leben. Und ich muss gestehen: Ich würde es gerne noch einmal erleben. Dieses völlige sorglose Gefühl, diese offenen Arme, mit denen man auf das Leben wartete.

Irgendwie kommt es mir immer noch so vor, als sei das gestern gewesen. Es können doch nicht im Ernst 20 Jahre sein? Was ist all Verrücktes in diesen Jahren passiert, meine Reisen, mein Studium, die vielen lieben Menschen, die ich getroffen habe, unsere Hochzeit, unsere Kinder – so viel und trotzdem kommt es mir vor, als ob ich gestern erst auf dem Schulhof stand und meinen Lehrern tschüss sagte!

Ich hatte mich mal in einem Artikel, den ich für verschiedene Tageszeitungen schrieb, gefragt, wann man eigentlich erwachsen ist – und ob wir immer später erwachsen werden. Ich glaube schon. Der Unterschied zwischen den 20-Jährigen und den 40-Jährigen von heute ist kleiner als noch vor 20 Jahren. Und ja, noch viel, viel kleiner als vor 40 Jahren. Bin ich nun also erwachsen? Mit drei Kindern, Mann, Haus und Beruf? Ich weiß es nicht. Ich fühle mich nicht so. Und dann gibt es wieder Momente, in denen ich mir alt vorkomme. Älter. Schlauer. Weniger naiv. Eins kann ich aber sicher sagen: Wenn mir jemand vor 20 Jahren gesagt hätte, dass ich heute drei Kinder, einen tollen Mann, einen wunderschönen Lebensmittelpunkt in Form meiner alten Heimatstadt habe und vom Schreiben leben – dann hätte ich gesagt „das wäre schön, wenn es so kommt. Wollen wir mal hoffen, dass du recht hast, das wäre ja ein Traum“!

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