Ich freue mich, dass so viele Schwedenfans hier mitlesen! Die Schweden-Serie geht weiter mit der Frage: Wie kommt man am besten nach Schweden? Für den Schwedenurlaub gibt es mehrere Möglichkeiten. Fliegen geht – aber dann fehlt das Auto vor Ort und viele schöne Ecken sind nur mit dem Auto zu erreichen. Also Auto oder Wohnmobil mit. Dann gibt es mehrere Alternativen, um nach Schweden zu reisenn: durch Dänemark auf dem Landwege oder mit der Fähre von Lübeck-Travemünde oder Rostock nach Trelleborg oder Malmö. Alles hat seine Vor- und Nachteile, je nachdem, wo man hinwill. Wir sind dieses Jahr mit der TT-Line von Travemünde nach Trelleborg gefahren. Piratenprogramm für Kinder in der Hauptsaison inklusive :-)

Mit der Fähre nach Schweden ist superbequem – für uns die bequemste Art der Anreise. (Foto: TT Line)
Piraten auf der Ostsee?! Ein Glück nur eine Horde Kinder, die durch die Gänge der TT-Line-Fähre tobt und dieFährfahrt nach Schweden mit einer Schatzsuche verbringt. Sie sehen ganz schön zum Fürchten aus, die kleinen, aufgeregten Seeräuber, die mit den Animateuren, deren gewisse Ähnlichkeit mit Captain Jack Sparrow nicht zu leugnen ist, über die Fähre strolchen. Eine Seefahrt, die ist lustig und eine Fahrt nach Schweden mit der Fähre eine entspannte Art, in den Urlaub zu starten.
Für uns Nordlichter ist Schweden leicht zu erreichen. Keine kilometerlangen Staus gen Süden, keine Kasseler Berge, die das Wohnmobil an seine Grenzen bringen, nein, wir fahren ganze 15 Minuten bis zur Fähre. Warten auf den Checkin. Rollen an Bord der Fähre. Steigen aus und der Schwedenurlaub beginnt!

Schwedenidylle in Mörtfors im östlichen Smaland.
Nach Schweden kann man bequem mit der Fähre reisen
Diese einfache Anreise mit der Fähre nach Schweden ist sicher auch einer der Gründe, weshalb ich den Urlaub in Schweden so mag. Vor allem seit ich Kinder habe, schätze ich es, nur einen Katzensprung zur Fähre zu fahren und Staus und lange Autofahrten zu vermeiden. Kein Gequengel auf der Rücksitzbank, stattdessen große Aufregung beim Warten im Hafen, dass es aufs Schiff geht. Denn vorm Check In gibt es ordentlich was zu Gucken. Laster donnern vorbei, um ihre Fähre noch schnell zu erwischen. Gabelstapler düsen umher. Ein paar Hafenarbeiter ziehen die Gurte an einem riesigen Mähdrescher fest. Auch wenn wir – wie immer – viel zu früh am Check In sind, vergeht die Zeit dann doch recht schnell und kurz bevor es zu langweilig wird, rette ich die Stimmung mit ein paar Keksen.

Das Bällebad an Bord der TT-Line-Fähren ist auch außerhalb der Hauptsaison für die Kinder geöffnet.
Von Travemünde aus fährt unter anderem die TT-Line nach Schweden, die TT-Line legt in Trelleborg an: Ein guter Ausgangspunkt für den Urlaub in Südschweden. Fahrzeit nach Trelleborg von Travemünde aus: etwa 9 Stunden. Man kann auch direkt von Rostock aus fahren, dann fährt man 5,5 Stunden. Die Fähren nach Schweden fahren mehrmals am Tag, in der Regel vormittags, spät abends und nachts. Für die Rückfahrt gilt dasselbe.
Ich finde es äußerst praktisch, den Tag über das Auto zu packen, dann abends zum Hafen zu fahren und am späten Abend auf die Fähre raufzurollen. Dann dort Abendbrot essen, in die Koje und am nächsten Morgen ist man schon in Schweden und der Urlaub beginnt! Wenn man abends um 22 Uhr auf die Fähre gefahren ist, ist man pünktlich zum Frühstück von der Fähre runter. Wir fahren dann meistens einfach ein Stückchen und frühstücken unterwegs. Entweder mit schöner Aussicht im Wohnmobil oder in einem netten Café.
Mein Tipp: Von Trelleborg die Küstenstraße Richtung Ystad! Wenn das auf Eurem Wege liegt, fahrt direkt an der Küste lang. Wunderschöne Ausblicke, schöner Küstenstreifen, man hat sofort beste Urlaubslaune!
Die Nachtfahrten sind bei der TT Line allerdings etwas teurer als die Tagesfahrten mit der Fähre nach Schweden – und natürlich auch beliebter. Bei den Tagfahrten kann man, wenn man will, ganz ohne Kabine fahren und spart noch einmal Geld. (Wobei so eine Kabine als Rückzugsort zum Beine hochlegen, die Fährfahrt etwas entspannter macht.)

Typisch schwedisch: Pelargoien vor einem rustikalen Weidezaun. Diese Details sind es, die für mich den Schwedenurlaub ausmachen!
Fährüberfahrt mit Kinderprogramm
Damit die Kinder auf der Tagfahrt nicht quengeln (was ja dann in Sachen Entspannung nicht mehr so viele Vorteile gegenüber der Autobahnfahrt hätte), gibt es in der Hauptsaison tagsüber ein Animationsprogramm für die Kleinen an Bord der Schwedenfähren. Schatzsuche und Augenklappe inklusive, alles unter einem Piratenmotto. Auch außerhalb der Saison geöffnet ist das Bällebad mit Rutsche und Bobbycars, wo die Kinder auch so ziemlich sehr viel Zeit verbringen können… (ich bin immer wieder erstaunt, wie lange Kinder daran Spaß haben, Bälle die Rutsche runterkullern lassen…) Auch ansonsten wird – kleiner Vorgeschmack auf das kinderfreundliche Schweden – an Bord der TT-Line-Fähren nach Schweden Wert auf Familienfreundlichkeit gelegt. Im Restaurant essen Kinder zum Beispiel bis sechs Jahre kostenlos am Buffet mit.
Tipps für die Fahrt nach Schweden
Statt der Fähre kann man natürlich auch mit dem Auto über Dänemark nach Schweden fahren. So ganz ohne Fähre geht die Anreise nach Schweden allerdings nicht – zwischen Fehmarn und der dänischen Insel Lolland fährt eine Fähre in 45 Minuten über den Fehmarnsund. Dann geht die Anreise über Brücken weiter vorbei an Kopenhagen und über die lange, mautpflichtige Öresundbrücke nach Malmö. Insgesamt braucht man von Lübeck bis nach Malmö auf dem Landweg entlang der Vogelfluglinie viereinhalb Stunden (etwas über 300 Kilometer), wenn man keine Wartezeit an der Fähre auf Fehmarn hat. Dazu kommen Kosten für die Fähre und Mautkosten für die Öresundbrücke.
Es gibt also viele Arten, nach Schweden zu kommen – wir haben sie alle ausprobiert und finden die Überfahrt mit der Fähre nach Schweden immer sehr angenehm, weil man sofort in Urlaubslaune ist!
In den nächsten zwei, drei Wochen gehen meinen Schweden-Wochen weiter mit ganz praktischen Reisetipps für den Familienurlaub in Südschweden, Cafétipps, Ausflugszielen, leckeren Rezepten, Buchtipps und schönen Verlosungen. Ich nehme Euch mit in die Region um Vimmerby, wo Astrid Lindgren aufwuchs, an die Drehorte der Bullerbü- und Michelfilme, in die Astrid Lindgren Welt, in ihr Elternhaus, und und und… Folgt mir doch nach Schweden und lasst Euch anstecken von meinem Fernweh! Den ersten Teil meiner Schwedentipps könnt Ihr hier nachlesen: die Region rund um den Asnen-See im südlichen Smaland.

Unter anderem nach Katthult geht es in den nächsten Wochen: An den Originaldrehort der Michel aus Lönneberga-Filme.
Und noch mehr Inspirationen für den Schwedenurlaub gibt es auf meinem Instagramprofil @eineganznormalemama – mit vielen schönen Fotos…Aber Achtung als Nebenwirkung kann akutes Fernweh auftreten.

Wer Urlaub in Schweden macht, trifft an jeder Ecke auf so eine typische Idylle. Rotes Haus, See, lichte Wälder. Einfach schön.
Dieser Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung der TT-Line – ganz herzlichen Dank dafür!
Willkommen bei der ganznormalenMama! Wollt Ihr familienfreundliche Reisetipps? Oder kinderleichte Rezepte? Oder Lustiges, Nachdenkliches aus dem Mamaalltag? Dann stöbert im Archiv und folgt mir per Email, auf Facebook, bei Instagram oder Pinterest – ich freue mich auf Euch!
Und wusstet Ihr, dass mein neues Buch Die Kunst, keine perfekte Mutter zu sein: Das Selbsthilfebuch für gerade noch nicht ausgebrannte Mütter
auf dem Markt ist? Und natürlich immer noch erhältlich ist mein Ratgeber zum Thema zweites Kind: „Willkommen Geschwisterchen: Entspannte Eltern und glückliche Kinder
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Wie schön, die TT-Line habe ich schon als Kind in der Ferne vom Strand der Lübecker Bucht oder in Travemünde am Kai gerne beobachtet. Die Nils Holgerson hat definitiv das schönste Bild von außen! ;-) Prima, dass es sich auch innen gut anhört. Irgendwann werden wir das auch mal machen!
Hach, da werden Kindheitserinnerungen wach! Wir haben damals fast immer die TT Line Tagfähre genommen, mit 2-Bett-Kabine, damit mein Vater dort ein bisschen schlafen/ruhen konnte, denn nach Ankunft mussten wir noch 5 Stunden fahren. Wenn wir eine Pause wollten, haben wir einfach Ausschau gehalten nach so einem Badestellenschild und dann dort gepicknickt (und gebadet).
Da an der Südspitze kann ich übrigens noch Lund empfehlen, eine wirklich süße kleine Stadt!
Was für eine tolle Artikelserie und was für schöne Fotos und Tipps! Ich bin schon gespannt auf die weiteren Teile und speichere mir das alles unter den Favoriten ab. Das ist ja ein richtiger kleiner Reiseführer.
Liebe Nathalie,
tausend Dank für die schnelle Antwort und dein Angebot, dich weiterhin mit Fragen bombardieren zu dürfen. Darauf werde ich bestimmt zurückkommen.
Du hast mir schon sehr geholfen. Hach, ich freue mich so, und deine Schwedenreihe stachelt das noch an, wobei wir noch ein bisschen Zeit bis zu unserer Reise haben werden. Aber Vorfreude ist die schönste Freude!
Liebe Grüße und besten Dank,
Katrin
Hallo Nathalie,
vielen Dank für den sehr informativen Beitrag zur Anreise nach Schweden. Das klingt doch alles genau so, wie wir uns die Fährüberfahrt gewünscht haben.
Darf ich dich noch ein bisschen mit Fragen bombardieren? So von Schweden-Neuling zum alten Schweden-Hasen? :-)
Natürlich hat das auch Zeit mit dem Antworten.
Mich würde noch interessieren, ob Ihr auf dem Weg von Trelleborg in Richtung Mariannelund Stopps kennt, die besonders reizvoll für eine Familie wären.
Wie macht Ihr das, wenn Ihr morgens von der Fähre in Trelleborg ankommt? Frühstückt Ihr in Trelleborg bzw. gibt es dort etwas Sehenswertes oder Empfehlenswertes?
Ich danke dir schon vielmals für die Schwedenreihe – die kommt mir wie gerufen.
Dir einen schönen Tag und liebe Grüße,
Katrin
HAllo Katrin, ich freue mich, dass Dir die Schwedenreihe gefällt! Es kommen noch eine ganze Reihe Tipps… auch für die Strecke Växjö bis nach Mariannelund, da gibt es noch nette Cafés usw… Trelleborg selbst fand ich nicht so spannend. Anders ist natürlich Malmö, das ist definitiv eine Reise wert, da gibt es sehr viel zu sehen und zu bummeln. Wenn man die 22 Uhr Fähre abends nimmt, dann ist man sehr früh um 7 oder kurz nach siebne in Trelleborg und dann hat noch vieles zu. Wir fahren dann meist weiter, wenn wir es schaffen, essen wir was kleines auf der Fähre. Wir frühstücken dann meist mit Aussicht irgendwo auf einem schönen Rastplatz oder an einem See. I m Wohnmobil kann man ja Kaffee kochen :-) Ab zehn machen aber auch viele Sommercafés auf, in denen man Halt machen kann. Vielleicht geben die nächsten Folgen der Serie ja ein paar nützliche Tipps – und wenn Du noch mehr wissen willst, immer her mit den Fragen. Auch gerne noch kurz vor Deiner Reise!