Buchtipp: Kochbücher für Kinder

Kinder und Essen ist ja so eine Sache. Da mögen sie wochenlang nur Brokkoli und auf einmal müssen es Erbsen sein. Da schmecken Würstchen im Kindergarten lecker und zuhause überhaupt nicht. Da wird Ketchup über alles gekippt und jede mikroskopisch kleine Zwiebel zielsicher aussortiert. Ich bin immer auf der Suche nach neuen Rezepten, die meinen Kindern schmecken könnten – und freue mich genauso, wenn sie mir beim Kochen helfen. Denn wer fleißig Möhren schält, kommt nicht auf die Idee um Gummibärchen zu quengeln oder den kleinen Bruder an den Haaren zu ziehen. Umso mehr freute ich mich, als ich diese zwei Kochbücher für Kinder vom Oekom und vom AT Verlag zur Rezension zugeschickt bekam.

Schon die Titel dieser Kinderkochbücher sind vielversprechend: Der kleine Koch: Lieblingsrezepte für Kinder heißt das vom Junior Slow Verein herausgegebene Buch (von Flora Hohmann, Manuel Reheis und Susanne Leontine Schmidt) aus dem Oekom Verlag (68 Seiten, 12,95 Euro, Kinder, an den Herd!: Wir kochen, experimentieren und staunen
, Der kleine Koch: Lieblingsrezepte für Kinder das Buch von Claudia Seifert, Gesa Sander, Julia Hoersch und Nelly Mager aus dem AT Verlag (183 Seiten, 19,95 Euro).

Kochbuch für Kinder: „Der kleine Koch – Lieblingsrezepte für Kinder“

33 Rezepte  in dem Kochbuch für Kinder sollen Kindern zeigen, dass Kochen ein Riesenspaß ist, so steht es auf dem Buchrücken des „Kleinen Kochs„. Die Küchenmeisterin Flora Hohmann (kennen einige vielleicht aus der Sendung „ARD-Buffet“) und der Chefkoch Manuel Reheis haben kinderleichte Rezepte herausgesucht, darunter Klassiker wie Risibisi, Hühnersuppe oder Kartoffelstampf, aber auch Rote-Bete-Apfel-Salat, Kürbissuppe oder Zucchini-Raketen. Die Rezepte sind alle mit frischen Zutaten leicht zuzubereiten, nach den Jahreszeiten im Buch angeordnet – denn auf frische, regionale Zutaten wird viel Wert gelegt. Am Anfang des Buches sind ein paar Tipps für das Kochen und Einkaufen, auch die wichtigsten Küchenwerkzeuge werden mit Bildern vorgestellt. Die Rezepte in diesem Kochbuch für Kinder sind sehr detailliert und kindgerecht beschrieben, dazu gibt es kleine Tricks und Tipps, wie das Kochen leichter von der Hand geht. Größere Kinder können mithilfe der Rezepte schon ganz alleine etwas Leckeres auf den Tisch zaubern!

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Sehr gut gefallen mir  in diesem Kochbuch für Kinder die liebevollen Illustrationen von Susanne Leontine Schmidt. Der kleine Koch und das „Radieserl“ sind auf jeder Seite zu finden und führen die Kinder so durch das Buch. Fotos von den fertigen Gerichten gibt es nicht, aber viele Gerichte sind sehr hübsch illustriert. Das ist der einzige Kritikpunkt, den ich habe, denn ich schaue mir gerade die Fotos in den Kochbüchern für Kinder als erstes an und liebe es, mich von den Bildern inspirieren zu lassen. Aber das ändert nichts an den wirklich tollen Rezepten und Beschreibungen – und nicht nur Kinder werden an den witzigen Illustrationen großen Spaß haben! (und hoffentlich auch beim Nachkochen!)

Kochbücher für Kinder und Familien: Buchtipp für ein Kochbuch und noch ein Kochbuch extra für Kinder - Rezepte, die auch Kindern schmecken und die auch Kinder kochen können

Kinderkochbuch „Kinder, an den Herd!“

Das Kinderkochbuch „Kinder, an den Herd“ arbeitet mit großen, von der Food-Fotografin Julia Hoersch originell in Szene gesetzten Essensfotos. Die Illustratorin Gesa Sander hat diese großformatigen Fotos noch einmal mit lustigen Illustrationen kombiniert – so dass das Kochbuch für Kinder einen ganz eigenen Look hat, der mich, genauso wie meine Kinder sehr anspricht.

Auch dieses Kochbuch richtet sich in seiner Ansprache direkt an Kinder (wobei es den Eltern genauso gut gefallen wird, ganz sicher!). Die kinderleichten Rezepte sind mit kleinen Wimpeln in ihren Schwierigkeitsstufen gekennzeichnet. Insgesamt sind es über 70 Rezepte, sortiert nach Brotdosen-Ideen (ua selbstgemachte Müsliriegel oder Wraps mit Kichererbsenmus), Kinderklassiker wie Chicken Nuggets oder Frikadellen, Frühstücksrezepte wie Porridge, Schnelle Gerichte wie Ratatouille, Märchenküche wie Brokkoli-Tomaten-Salat, Spontanküche (ua Arme Ritter), Großelternrezepte (zb Kartoffelsuppe mit Würstchen) und am Ende sogar mehrgängige Menüs. Achja und kennt Ihr noch „Hermann“, diesen wachsenden Kuchen-Kettenbrief, den man füttern musste? Der ging bei uns früher rum und ich kann mich noch erinnern, dass er echt lecker war. Das Rezept steht auch im Kochbuch für Kinder! Großartig! Die Rezepte sind kindgerecht aufgeschrieben, so dass größere Kinder auch hier schon alleine nachkochen können.

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Was mich an diesem Kinderkochbuch sehr gereizt hat, sind die kleinen Küchenexperimente, die in das Buch eingestreut sind: Sprossen selber ziehen, Hefeteig beobachten, Wie kommt Sprudel in eine Flasche, Warum wird der Apfel braun, usw. Das können schon kleine Köche nachmachen.

Empfehlenswerte Kochbücher für Kinder – auch als Geschenkidee

Beide Bücher möchte ich Euch für Eure kleinen Köche ans Herz legen – sie sind auch eine schöne Geschenkidee. Ich hoffe, ich kann meine Jungs damit ein bisschen für mein Hobby Kochen begeistern (und vielleicht überraschen sie mich ja mal mit einem selbst nachgekochten Essen aus einem der Kinderkochbücher!). Kennt Ihr auch noch weitere empfehlenswerte Kochbücher für Kinder?

Willkommen bei der ganznormalenMama! Wollt Ihr  familienfreundliche Reisetipps? Oder kinderleichte Rezepte? Oder Lustiges, Nachdenkliches aus dem Mamaalltag? Dann stöbert im Archiv und folgt mir per Email,  auf Facebook, bei Instagram oder Pinterest – ich freue mich auf Euch!

Und wusstet Ihr, dass mein neues Buch Die Kunst, keine perfekte Mutter zu sein: Das Selbsthilfebuch für gerade noch nicht ausgebrannte Mütter auf dem Markt ist?  Und natürlich immer noch erhältlich ist mein Ratgeber zum Thema zweites Kind: „Willkommen Geschwisterchen: Entspannte Eltern und glückliche Kinder.

5 Kommentare zu “Buchtipp: Kochbücher für Kinder

      • Ja, das kann natürlich immer sein… Manchmal hat man irgendwie ein Händchen, die Fehler zu finden. ;)
        Nur die eine Sache mit der Limo in der Glasflasche hat mich wirklich sehr geärgert…
        Viele Grüße, Becky

      • Ich denke, das Rezept an sich sollte funktionieren, mit selbstgemachter Limo habe ich schon ein paar Mal experimentiert. Allerdings solltest du auf keinen Fall eine Glasflasche nehmen! Besser eine Plastikflasche, in der vorher Wasser o.ä. drin war. Und dann ist es wichtig, dass man zwischendurch immer mal die Flasche öffnet, um etwas Druck rauszulassen.

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