Buchtipp: Ketchupmonster und Erbsenpicker (mit Verlosung)

Als ich diesen Buchtitel las, musste ich sofort ein Rezensionsexemplar bestellen: Ketchupmonster und Erbsenpicker: Mit den Essvorlieben Ihres Kindes gelassen umgehen
Denn genau so ein Ketchupmonster und so einen Erbsenpicker habe ich hier zuhause am Essenstisch sitzen. Der eine pickt die Erbsen raus, weil er sie nicht mag. Der andere, weil er nur die Erbsen mag. Was der eine gestern noch mochte, wird heute angeekelt vom Platz geschoben. Mit viel Glück ist es dann übermorgen wieder Leibgericht. Nun ja, es kann alles noch schlimmer kommen und immerhin mögen sie beide Brokkoli: Aber Essen mit Kindern ist immer wieder ein Abenteuer und dieses Buch von Elizabeth Pantley hat mir sehr gut gefallen. Denn es ist herrlich enspannt. Undogmatisch. Und zeigt, dass man sich manchmal einfach keinen Kopf machen sollte. Und wenn doch, dann erreicht man mit Gelassenheit mehr als mit Zwang. Von diesem Buch verlose ich zwei Exemplare!

Essensratgeber, Essen mit Kindern, Elizabeth Pantley

Am Anfang ist es noch einfach, wenn die Beikost losgeht. Ist zwar eine Riesenkleckerei, aber meine Jungs waren beide neugierig auf alles und ich konnte ihnen alles vorsetzen. Sogar Pilze fanden sie toll. Oliven! Scharfes Curry beim Inder! Was so hoffnungsvoll anfing, nahm dann ein abruptes Ende. Dabei dachte ich am Anfang noch stolz: „Mensch, meine Kinder, die machen ja gar kein Theater beim Essen. Was haben denn die anderen alle nur, die von ihren mäkeligen Kindern erzählen?“ Tja, zu früh gefreut. Ja, ich gebe es zu. Ich hatte sogar eine leicht arrogante Attitüde und war der Meinung, das Eltern selbst Schuld sind, wenn ihre Kinder nichts oder nur begrenzt essen. Kinder, die nur Nudeln mit Tomatensoße essen? Würde es bei mir nicht geben!

Nun, für diese Arroganz wurde ich bestraft. Jedenfalls holte mich die Wirklichkeit ein. Je nach Laune und Tagesform variiert die Essenslust meiner Jungs und was mich am meisten ärgert: Man kann sich nicht drauf verlassen! Die Favoriten ändern sich täglich. Was mich beruhigt: Im Kindergarten und bei der Tagesmutter essen sie fast alles. Ohne Meckern. Aber zuhause schmeckt Spinat auf einmal nicht und die Möhren im Kindergarten waren auf dem Rohkostteller auch ganz andere als nachmittags zuhause.

Ein undogmatischer Ratgeber in Sachen Kinder und Essen

Von daher war ich wirklich neugierig auf das Buch aus dem Trias-Verlag. Von Elizabeth Pantley hatte ich vor einiger Zeit schon das wirklich empfehlenswerte Buch Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch
„(Affiliate Link) gelesen und ihre undogmatische, verständnisvolle und gelassene Art hat mir sehr gefallen. So auch diesmal. Sie schreibt keine strikten Anweisungen, bei ihr gibt es keinen Zwang und keine Bestrafungen. Alles kann, aber muss nicht gemacht werden. Hört sich vielleicht wage an – aber sie plädiert dafür, dass jede Familie ihren eigenen Weg finden muss. Und dass man, wenn man entspannt an die Sache herangeht, schonmal viel gewonnen hat. Das Buch zeigt, dass man mit den seltsamen Vorlieben des Kindes nicht alleine ist – und es zeigt auch, dass nicht gleich die Welt untergeht, wenn das Kind eine Woche nur Nudeln mit Tomatensoße isst. Das tut schonmal gut zu lesen. Und nimmt eine Menge Druck aus dem Ganzen. Was der Sache dienlich ist.

ERziehungsratgeber, Elizabeth Pantley, Essen mit Kindern

Trotzdem ist das kein Larifari-Buch, sondern es zeigt konkrete Lösungsansätze. Man lernt, das „schwierig“ in Sachen Kinderernährung fast normal ist. Dass die Abneigung gegenüber grünem Essen angeboren ist. Genauso wie die Vorliebe für Süßes. Man liest etwas über Wachstumsphasen und die Rolle der Eltern als Vorbilder. Ja, da muss man sich auch mal an die eigene Nase fassen. Dann werden Ernährungsfallen aufgezeigt und wie man sie umgehen kann: zuviel Zucker, zu wenig Vollkorn, zuviel Salz, die falschen Fette, unerwünschte Lebensmittelzusätze und so weiter. Wissenschaftlich, aber nicht zu sehr, unterhaltsam und verständlich geschrieben und immer mit einem Tipp: „So helfen Sie Ihrem Kind“.

Klar, hat man vieles schon gelesen und nicht alles ist neu. Frühstück als Ritual und guten Start in den Tag. 1000 mal gehört. Süße Limonaden nur zu besonderen Anlässen. Pizza kann man auch mit Vollkornmehl backen. Alles keine unbekannten Fakten und Tipps: Aber es hilft, das alles geballt zu lesen und sich noch einmal in Erinnerung zu rufen. Man lernt auch etwas dazu, etwa wie groß Kinderportionen sein müssen und wie viel Kinder von welchen Lebensmittelgruppen am Tag essen sollten.

Tipps und Tricks für ein entspanntes Essen mit Kindern

Und dann gibt es die Tipps und Taktiken für das entspannte Essen mit Kindern – von langfristigen Zielen bis zu unterpüriertem Gemüse sind viele Tipps dabei, die sich tatsächlich einfach umsetzen lassen. Man muss nicht alle Tipps gut finden und nicht alles umsetzen – aber da ist eigentlich für jeden etwas dabei. Und am Ende gibt es noch eine Rezeptsammlung.

Ich finde dieses Ratgeber-Buch sehr hilfreich. Es hilft zum einen, das Kind und merkwürdige Verhaltensweisen besser zu verstehen. Und zu akzeptieren. Und es zeigt viele Möglichkeiten auf, wie man das Kind dazu bringt, ein wenig mehr zu probieren und die eine oder andere Ernährungsmacke hinter sich zu lassen. Ein sehr informatives Buch, das auch noch ganz praktisch im Alltag weiterhilft. Empfehlenswert! Es lässt sich sehr leicht lesen, denn Elizabeth Pantley hat einen angenehmen, lockeren und humorvollen Schreibstil.

Gewinnspiel: 2 Exemplare von diesem Erziehungsratgeber gewinnen!

Das Tolle: Der Verlag hat mir zwei Exemplare zum Verlosen zur Verfügung gestellt! Ihr müsst einfach bis zum 8. Februar, 20 Uhr, einen Kommentar unter diesem Beitrag hinterlassen: Sind Eure Kinder auch so mäkelige Esser? Was für merkwürdige Vorlieben haben sie? Und habt Ihr Tipps zu dem Thema?

Wer mir folgt, bekommt wie immer ein Extralos. Und wer den Beitrag bei Facebook teilt, bekommt noch ein weiteres Extralos, hat also eine dreifache Chance :-) Viel Glück!

Versand nur nach Deutschland, keine Gewähr, Teilnahme ab 18, der Gewinn wird nicht bar ausgezahlt. Der Gewinner wird per Los ermittelt und per Email benachrichtigt. Das Gewinnspiel steht in keiner Verbindung zu Facebook.

 

 

27 Kommentare zu “Buchtipp: Ketchupmonster und Erbsenpicker (mit Verlosung)

  1. Hallo,
    ich würde mich sehr über das Buch freuen.
    Mein 3,5 jähriger Sohn hat anfangs wirklich alles probiert und gegessen. Wenn ich ihn jetzt frage, was er denn Essen möchte: Pommes!! und zwar immer, morgens, mittags, abends🙈
    Diskussionen gibt es hier ständig. Und in der Kita wird natürlich alles anstandslos gegessen.
    LG Jessica

  2. Von mäkeligen Essern (3 und 5 Jahre) kann ich auch ein
    Lied singen. Die 5-jährige geht zwar einigermaßen und probiert immerhin meistens, was ich koche, der 3-jährige aber probiert noch nicht mal eine Tomatensoße zu seinen Nudeln…
    Am schlechten Vorbild kann es meiner Meinung nach nicht liegen, mein Mann und ich essen sehr gerne gesund und auch halbwegs abwechslungsreich…
    Vielleicht könnte mir daher das Buch noch mit dem einen oder anderen Tipp weiterhelfen, damit es nicht mehr täglich Nudeln ohne Soße und abends Brot ohne Körner und am liebsten noch ohne Kruste gibt.
    Ansonsten hoffe ich einfach weiter, dass das irgendwann besser wird, indem ich täglich leckere Nudelsoßen (für mich) koche.

  3. Ich habe zwei Mädchen. Die 3 jährige isst kaum noch was, am liebsten süsses. Als sie noch kleiner war, hat sie alles gegessen. Die 1 jährige ist noch nicht so wählerisch, aber auch bei ihr merkt man schon Vorlieben, im Moment noch eher herzhafte Sachen.
    Ich folge dir über E-Mail.

  4. Das Buch klingt sehr spannend und ich würde gern einen Blick hinein werfen. :)
    Meine Kleine hat hier zwar sehr viel Auswahl, was sie essen könnte, probiert auch viel, aber letztlich könnte es bei ihr auch ständig Nudeln (ohne Sauce natürlich ;) ) und Joghurt geben.
    Würde mich über den Gewinn sehr freuen und folge dir über WordPress.
    Viele Grüße, Becky

  5. Ja, das kennen wir hier auch. Der Große (4 Jahre) is(s)t auch nur mäkelig und hauptsächlich Trennkost – also einzelne Dinge, nichts vermischtes oder verrührtes. Zur Zeit weder Suppen noch Eintöpfe, kaum Gemüse. Nur Nudeln mit Spinat geht komischerweise immer ;-)
    Am liebsten Süßigkeiten den ganzen Tag (gibts natürlich nicht).
    Die Kleine (10 Monate) isst kaum irgendeinen Brei, nur Muttermilch – dafür aber Nudeln und Kartoffeln, wenn sie sie selber in die Hand nehmen kann.
    Also wenigstens „Nunies“ (so heißen Nudeln bei uns) gehen immer :-)
    Ich folge dir per Mail bzw. wordpress.

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