Sind wir Mamas nicht alle Supervorbilder? Immer pünktlich, frisch geduscht, mit einem Lächeln im Gesicht. Freundlich, zuvorkommend grüßen wir, kommt uns ein Bitte und Danke von den Lippen. Wir gehen nur bei Grün über die Ampel und naschen natürlich nie und wenn dann nur ökologisch korrekte und vollkommen zuckerlose Vollkornkekse. Und lügen? Tun wir natürlich nie! Mamas sind die ehrlichsten und aufrichtigsten Geschöpfe der Welt. Absolute Topvorbilder. Immer.
Nun lassen wir die Ironie mal beiseite und kommen zur Sache.
Notlügen sind erlaubt – auch für Mamas
Ich predige meinen Kindern natürlich ständig was von guten Manieren und natürlich: dem Ehrlichsein. Aber es gibt einfach Situationen, da sind kleine Notlügen erlaubt. Sie erleichtern den Alltag und können die eigene Stimmung um einiges heben. Hier mal meineTop 10 der auf jeden Fall erlaubten Mama-Notlügen:
1. Wie schade, der Hubschrauber ist leider immer noch kaputt.
(muss ich leider jeden Tag sagen, wenn wir an diesem blöden 50-Cent-kosten-Hubschrauber in der Fußgängerzone vorbeikomme und mein Großer damit fliegen will – nur blöd, als letztens tatsächlich ein Kind damit flog und mein Großer freudestrahlend sagte: „Der Hubrschrauber ist wieder heil!“)
2. Mama muss mal ganz dringend auf Klo.
(gerne sonntagsmorgens benutzt, wenn ich einfach mal in Ruhe die Zeitung lesen möchte – siehe auch mein Text über Mamas Rückzugsort auf dem Klo)
3. Da ist Kaffee drin.
(hilft immer, wenn es um noch gänzlich unbekannte Naschsachen geht)
4. Kinderturnen fällt heute leider aus, weil die Trainerin krank ist.
(wenn ich mal absolut keine Lust auf dämliches Rumstehen in einer überfüllten, überlauten Turnhalle habe)
5. Der Eismann hat heute leider zu.
(ganz doof gelaufen, wenn man dann einem Kind mit Eistüte in der Hand entgegenläuft)
6. Ach wie dumm, die Batterien sind leider schon alle!
(hilft bei allen blinkenden und dudelnden Spielzeugen aus Plastik, die einem nach fünf Minuten schon den letzten Nerv rauben)
7. Nein, die Batterien kann man leider nicht im Supermarkt kaufen, das sind Spezialbatterien.
(unser Großer ist ja nicht doof und weiß, dass man auch einfach Einkaufen gehen kann)
8. Die Gummibärchen waren schlecht, die musste ich leider wegwerfen.
(nachdem ich abends im akuten Heißhungeranfall die letzten Gummibärchen vertilgt hatte)
9. Das ist ein Buch für Große, das können wir heute leider nicht mitnehmen, das ist nicht erlaubt.
(wenn der Große in der Bücherei ein Buch mit FURCHTBAR viel Text und noch blöderen Bildern anschleppt, von dem man auf den ersten Blick weiß, dass es sein neuestes Lieblingsbuch sein könnte, das man die nächsten drei Wochen vor dem Schlafengehen lesen muss)
10. Der Kindergarten macht gleich zu!
(hat sich fast jeden Morgen im Alltag bewährt, wenn der Große mal wieder TRÖDELT und noch mehr TRÖDELT)
Ich finde, ein bisschen Notlüge ist erlaubt – was meint Ihr? Dürfen Mamas auch mal lügen? Und mit welchen Notlügen könnt Ihr glänzen und meine Liste fortführen? Ich bin gespannt!
Willkommen bei der ganznormalenMama! Wollt Ihr familienfreundliche Reisetipps? Oder kinderleichte Rezepte? Oder Lustiges, Nachdenkliches aus dem Mamaalltag? Dann stöbert im Archiv und folgt mir auf Facebook, bei Instagram oder Pinterest – ich freue mich auf Euch!
Meine Notlüge klappt leider nur im Winter, weil es einfach noch sehr dunkel ist
Wenn der Zwerg mal wieder am Wochenende meint, 6.30 Uhr sei die Nacht zu Ende…
„schnell wieder ins Bett, Es ist noch mitten in der Nacht“
Ganz oft haben Mama und Papa wenigsten noch eine halbe bis ganze Stunde Schlaf raus geschlagen!
„Das ist noch zu scharf für dich!“ “ oh leider sind die Batterie alle“ kleine Notlügen finde ich nicht schlimm. Nur manchmal wir der Spieß umgedreht, wenn ich was von der Schocki abhaben möchte , dann sagt mein Sohn….“Nein Mama das ist viel zu scharf für dich“
Ich glaube, ich habe ein paar Mal die Batterie-Lüge benutzt. Da unsere Kinder aber von klein an wissen, dass wir keinen Eis, Spielzeug oder sonstwas kaufen, nur weil jemand danach fragt, brauchte ich die anderen Lügen nicht. In der Bucchandlung aber geht es für mich erstmals um den Text und nicht um die Bilder – es gibt bei uns furchtbar viele blöde Kinderbücher, wo die Bilder zwar niedlich sind, aber der Text überhaupt nichts ist, jedenfalls nichts für Kinder, die schon reden können. Ich hasse es, solche Bücher vorzulesen – Der Auto macht brumm-brumm, der LKW macht auch brumm-brumm – also bitte! Ich glaube, seit der Jüngste zwei wurde, habe ich kein Bilderbuch ausser „Pettersson und Findus“ gekauft und vorgelesen.
Tja, die kleinen Sätze wie „Da ist Alkohol drin“, oder „das Kleid (wenn sehr teuer) gibt es leider nicht mehr in deiner Größe.“ kenne und nutze ich auch schon mal.
LG Kathy
Blog:http://kindermittyp1diabetes.wordpress.com/
Das mit diesen Hubschraubern und co kenn ich zu gut. Ich hab dann immer gerade leider kein Kleingeld dabei ;)
Nur blöd wenn oma oder Opa ihr was zugesteckt haben und sie es dann aus ihrem Geldbeutel kramt ^^
Die nerven wirklich, diese Hubschrauber und Pferdchen! Ganz blöd ist es dann, wenn dann doch ein Kind auf eben diesem Pferdchen sitzt und reitet, was ja eigentlich unreparierbar kaputt ist…